(Registrieren)

NRZ: Ein Dienstauftrag - ein Kommentar von MICHAEL MINHOLZ

Geschrieben am 26-11-2013

Essen (ots) - Letztlich fasst Papst Franziskus mit "Evangelii
Gaudium" nur jene Botschaften zusammen, mit denen er in der
katholischen Kirche seit seinem Amtsantritt erheblich Staub
aufwirbelte. Dass die neue Sammlung als "Apostolisches Schreiben"
firmiert, macht sie allerdings quasi zur Regierungserklärung - und
damit zum Dienstauftrag für die Amtsbrüder in den Bistümern
weltweit.Ein dickes Paket: Franziskus will über den Ausschluss
wiederverheirateter Geschiedener von der Eucharistie reden. Er
prangert narzisstisches und autoritäres Elitebewusstsein in eigenen
Reihen an. Das sind nur zwei Beispiele. Man darf gespannt sein,
welche Wirkung die Botschaft aus Rom gerade in Deutschland entfaltet.
Das Echo gerade aus dem hiesigen Führungs-Klerus war gestern
pflichtschuldig zustimmend.Man muss gar nicht auf dem unseligen
Beispiel "Limburg" herumreiten, um zu ahnen, dass viele Katholiken
vor Ort skeptisch sind. Sie werden fürchten, dass von dem Wind, den
der starke Mann im Vatikan entfacht hat, in den einzelnen Gemeinden
nur ein laues Lüftchen ankommt.



Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

499077

weitere Artikel:
  • WAZ: Freiheit oder Fixierung. Kommentar von Wilfried Goebels Essen (ots) - Die Fixierung wie auch das bewusste Ruhigstellen durch Medikamente sind ein gravierender Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht des Pflegebedürftigen. Die fixierte Person verliert ihre Freiheit - die per Grundgesetz jedem zusteht. Ministerin Steffens setzt auf das fixierungsfreie Heim - Praktiker aber sehen Probleme. Um das Fixieren zu verhindern, müssen Heime und Kliniken umgebaut, personell aufgestockt und die Mitarbeiter qualifiziert werden. Die vom Sozialgericht Freiburg 2011 angeordnete nächtliche Sitzwache am mehr...

  • WAZ: Papst Franziskus meint es ernst. Kommentar von Gudrun Büscher Essen (ots) - Dieser Papst meint es ernst. Während in Deutschland Bischof Tebartz-van Elst und sein sündhaft teures "Schöner wohnen"-Projekt die Gläubigen aus der Kirche treiben, baut Franziskus in Rom die Kirche um. Das kostet keine Milliarden, aber den einen oder anderen das Amt. Und es rüttelt an der über Jahrhunderte zementierten Struktur der katholischen Kirche, die von einer sehr starken Hierarchie geprägt ist. Papst Franziskus will zurück zu den Menschen, will die Gläubigen einbinden, fordert sie zur Mitsprache auf. Die Fragebögen mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die "Märkische Oderzeitung" in Frankfurt (Oder) schreibt zu SPD/Koalitionsverhandlungen: Frankfurt/Oder (ots) - Wenn die Sozialdemokraten nicht in den sauren Koalitionsapfel beißen, dann riskieren sie die gute Gesundheit ihrer eigenen Partei. Zehn, zwanzig oder mehr Jahre bräuchte die SPD, um sich davon zu erholen, wenn sie jetzt ihre Führung im Stich ließe. Sagt jedenfalls Sigmar Gabriel. Wahrscheinlich hat er damit sogar Recht. Scheitert die Koalition an der SPD-Mitgliederbefragung, dann verliert die Partei vermutlich ihre komplette Spitze. Außerdem droht der SPD bei einer Neuwahl des Bundestages ein Desaster. Aber mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die "Märkische Oderzeitung" in Frankfurt (Oder) schreibt zum Bericht über Armut in Deutschland: Frankfurt/Oder (ots) - Für jemanden, der immer höhere Miete zahlen muss, reicht es vorne und hinten nicht. Er spart. Auch an sich selbst. Auf Dauer hat das fatale Auswirkungen: Arme Menschen sterben früher. Es sind elf Jahre bei den Männern und acht Jahre bei den Frauen. Lebenszeit, die von Armut aufgefressen wird. Die Kluft wird immer größer. Zwischen den Gutverdienern und jenen in prekären Arbeitsverhältnissen. "Atypische" Beschäftigung, befristete Stellen, Teilzeit und Minijobs "florieren". Genauso wie zunehmende Altersarmut. mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Aus dem Blick verloren Regensburg (ots) - Von Christian Kucznierz Gleich zwei Studien belegen, was sich viele schon lange denken: Die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander. Nicht nur, dass zwar immer mehr Menschen arbeiten, aber nicht davon leben können. Es ist auch so, dass immer mehr Menschen laut OECD-Studie in Deutschland im Ruhestand verarmen, weil ihre Rente nicht ausreicht. Dass beide Studien in der Endphase der Koalitionsverhandlungen veröffentlicht werden, ist dabei umso bedauerlicher, da sie schriftlich fixieren, was seitens mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht