(Registrieren)

Sahra Wagenknecht: Bundesregierung in spe versteckt sich hinter EZB

Geschrieben am 25-11-2013

Berlin (ots) - "Die amtierende Bundeskanzlerin und die
Vielleicht-Regierungspartei SPD müssen sich dazu äußern, wer die
notwendige Rekapitalisierung der europäischen Banken nach der
Überprüfung durch die Europäische Zentralbank (EZB) bezahlen soll",
erklärt Sahra Wagenknecht zur neuen Diskussion über den Kauf von
Staatsanleihen durch die EZB sowie zu Spekulationen der Bundesbank
über Eigenkapitalprobleme europäischer Banken nach dem Stresstest.
Die Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Es wäre erbärmlich, wenn die Regierung in spe die Verantwortung
für eine drohende milliardenschwere Bankenrettung auf die EZB
abwälzte. Nach dem Stresstest der EZB könnten in Anbetracht von rund
einer Billion Euro an faulen Krediten bei den europäischen Banken und
möglichen Bewertungsabschlägen bei Staatsanleihen gigantische
Erhöhungen des Eigenkapitals bei den Banken notwendig sein. Die
Eurokrise macht wegen der Koalitionsverhandlungen keine Pause. Merkel
und Gabriel müssen sagen, von wem sie das Geld für die Banken nehmen
wollen. Ansonsten würde offensichtlich, dass sie froh darüber wären,
wenn die EZB den Banken mit 'gedrucktem' Geld ihre Staatsanleihen
abkaufen würde. Aber eine Bankenrettung durch die EZB gibt es nicht
zum Nulltarif. Das Risiko tragen wie immer die Steuerzahler.

DIE LINKE fordert die Schrumpfung, strikte Regulierung und
demokratische Kontrolle des Finanzsektors, um Europa wieder eine
wirtschaftliche Perspektive zu geben. Dies erfordert unter anderem
die konsequente und ausnahmslose Haftung von Anleihegläubigern und
Eigentümern der Bank. Zockerbuden müssen Pleite gehen können und das
seriöse Bankgeschäft öffentlich abgesichert werden. Die durch die
Banken- und Finanzkrise auf den Staat abgewälzten Kosten sind durch
eine EU-weite Vermögensabgabe sozial gerecht zu finanzieren."



Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

498800

weitere Artikel:
  • phoenix RUNDE: Koalitionscountdown - Die Woche der Wahrheit - Dienstag, 26. November 2013, 22.15 Uhr Bonn (ots) - An diesem Mittwoch soll der Koalitionsvertrag stehen. Aber viele Knackpunkte sind noch gar nicht geklärt: Mindestlohn, Maut, doppelte Staatsbürgerschaft und Rente. Die Frage ist, welche Partei setzt sich wie durch? Und dann ist da noch das Votum der SPD-Basis. Die Koalitionsverhandlungen gehen in die letzte Runde. Trotz aller Differenzen streben CDU, CSU und SPD die gemeinsame Regierungsverantwortung an. Sollte es tatsächlich zu einer Einigung kommen, könnte eine schwarz-rote Koalition immer noch am Widerstand der mehr...

  • Zahlen lügen nicht / Griechenland versinkt immer tiefer in der Krise Berlin (ots) - "Scheinbar leben Angela Merkel und Wolfgang Schäuble in einer anderen Welt - anders lässt sich nicht erklären, dass beide Griechenland bescheinigen, es sei auf einem guten Weg. Die Zahlen sprechen ganz klar eine andere Sprache", so kommentiert Jörn Kruse, Sprecher der Alternative für Deutschland Hamburg, am Wochenende gemachte Äußerungen der Bundeskanzlerin und des Bundesfinanzministers. Die Schulden Griechenlands sind im Vergleich zum vergangenen Jahr um 18 Milliarden Euro auf mehr als 321 Milliarden Euro angewachsen mehr...

  • neues deutschland: Friedensbewegung verurteilt Zahlungen des Pentagons an Hochschulen Berlin (ots) - Die Friedensbewegung hat die Millionenzahlen des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums an deutsche Hochschulen verurteilt. "Deutsche Forschung unterstützt völkerrechtswidrige Kriege, das ist eine neue Qualität der Rüstungsforschung an den Hochschulen. Schlimmer kann kaum auf dem Grundgesetz nicht herumgetrampelt werden", erklärte der Geschäftsführer der Juristinnen und Juristen gegen atomare, biologische und chemische Waffen, Reiner Braun, gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" mehr...

  • neues deutschland: Behauptung von CDU-Abgeordneten über Ex-SED-Funktionär Quandt falsch Berlin (ots) - Die vom Mecklenburg-Vorpommerschen CDU-Bundestagsabgeordneten Eckehardt Rehberg verbreitete Behauptung, Bernhard Quandt - langjähriger erster Sekretär der SED im Bezirk Schwerin - habe im Jahr 1989 die Todesstrafe für Bürger gefordert, die an den damaligen Massendemonstrationen für Demokratisierung teilnahmen, ist falsch. Das berichtet die Tageszeitung "neues deutschland" in ihrer Dienstagausgabe. Tatsächlich hat Quandt auf seiner letzten Rede im damaligen Zentralkomitee der SED die "standrechtliche Erschießung" mehr...

  • Berliner Zeitung: Zur neuen politischen Verwendung von Thüringens Wirtschaftsminister Machnig: Berlin (ots) - Im Übrigen agiert Gabriel nicht als barmherziger Samariter. Er tut den Thüringer Sozialdemokraten einen nötigen Gefallen. Denn die stehen in den Umfragen bei rund 14 Prozent und haben keine Machtperspektive - es sei denn als Juniorpartner von CDU oder Linkspartei. Der in Gehaltsfragen offenbar unersättliche und auch ein bisschen unehrliche Machnig ist vom Hoffnungsträger zur Last geworden. In Erfurt sind sie nun froh, ihn los zu sein. Pressekontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 27-61 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht