(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Haushalt der EU verabschiedet Weniger Geld für mehr Europa KNUT PRIES, BRÜSSEL

Geschrieben am 19-11-2013

Bielefeld (ots) - Je dürftiger der Deal, desto salbungsvoller, was
José Manuel Barroso dazu zu sagen hat. Nach den Worten des
EU-Kommissionschefs ist jetzt sieben Jahre lang Weihnachten. Mit dem
neuen Finanzrahmen, so der Portugiese, könne die EU den Weg aus der
Krise bauen, Arme und Arbeitslose wirksam unterstützen, dem
Mittelstand zu Investitionen verhelfen, Gemeinden, Bauern, Forschern
und Studenten unter die Arme greifen. "Dieser Deal hilft jeder
Familie in Europa." Hosianna! Das geht allerdings stramm an der
Wirklichkeit vorbei. Wie die aussieht, sagt Barrosos
Haushaltskommissar Janusz Lewandowski: Man habe "für dasselbe Geld
mehr Europa" erreichen wollen. Jetzt müsse man mit weniger
auskommen. Das entspricht den Vorgaben der nord- und westeuropäischen
Staaten, vor allem einem Gürtel-enger-schnallen-Bündnis von
Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihrem britischen Kollegen David
Cameron. Sie waren weder finanziell noch politisch daran
interessiert, Europa mit mehr Geld auszustatten. Sparen war die
Devise, die robust umgesetzt wurde: Der EU-Haushalt 2014 wird um
sechs bis sieben Prozent unter dem dieses Jahres liegen. Einen
Vorteil hat die neue Finanzplanung immerhin: Sie ist weniger starr,
zurrt nicht alles für sieben lange und unabsehbare Jahre fest. Was in
der Praxis daraus wird, hängt entscheidend von denen ab, die erst
noch kommen - nach Barroso, Cameron und Merkel.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

497779

weitere Artikel:
  • Westdeutsche Zeitung: NSU-Prozess = von Madeleine Gullert Düsseldorf (ots) - Derzeit kommen in dem Prozess gegen die Rechtsterroristen vor allem Zeugen zu Wort, die Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt schon vor deren Weg in den Untergrund gekannt haben - oder sogar noch nach dem Abtauchen den Kontakt gesucht und mehr oder weniger problemlos gefunden haben. Neben Familienangehörigen sind das vor allem ehemalige oder weiterhin aktive Größen der ostdeutschen Neonazi-Szene. Man darf wohl davon ausgehen, dass bei diesen heimlichen Zusammenkünften weniger über das Wetter als über Möglichkeiten der mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) zum EU-Haushalt Regensburg (ots) - von Hannah Vauchelle, MZ Eigentlich hätte dieses Mal ja alles anders werden sollen. Fördergelder wollte man nicht mehr mit der Gießkanne verteilen, Rabatte sollten abgeschafft werden und zukunftsträchtige Bereiche wollte man verstärkt fördern. Doch spätestens seit gestern ist klar: Beim EU-Finanzrahmen bleibt alles wie gehabt. Ob Halbzeitüberprüfung oder Übertragung der Mittel ins nächste Haushaltsjahr: Es sind nur punktuelle Verbesserungen, die das Europaparlament hat durchsetzen können. Zu mehr hat es einfach mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Union unter Druck Ein Stück nach links ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Die Koalitionsverhandlungen kommen nur mühsam vom Fleck. Am kommenden Wochenende ist der CSU-Parteitag, und vorher darf natürlich nichts Wichtiges beschlossen sein. Schon gar nicht ein eventuelles Aus für die Pkw-Maut, damit die CSU sich in Bayern noch einmal als der wichtigste Stützpfeiler der kom-menden großen Koalition feiern lassen kann. Spannend wird es erst hinterher. Gestern hat die CSU durchblicken lassen, dass sie die Minijobs gerne vom Mindestlohn ausnehmen möchte, was die SPD gar nicht gut findet, weil mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) zur "Ukraine" Regensburg (ots) - von Ulrich Krökel, MZ Der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch führt die EU derzeit am Nasenring durch die Manege. Über Monate hinweg hat er die Gemeinschaft glauben gemacht, er werde den Fall Timoschenko lösen. Die Ausreise der Oppositionsführerin nach Deutschland werde den Weg für ein weitreichendes Abkommen mit der EU freimachen. Es soll Ende kommender Woche auf einem Gipfel im litauischen Vilnius unterzeichnet werden. Doch Pustekuchen! Kurz vor Toresschluss zögert Janukowitsch die Lieferung immer weiter mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) zu den Koalitionsverhandlungen Regensburg (ots) - von Reinhard Zweigler, MZ Die Liste der Streitthemen bei Schwarz und Rot wird immer länger. Ob die Großkoalition wirklich kommt, hängt offenbar am seidenen Faden. Die Nerven liegen blank. Vor diesem tristen Hintergrund ist es ein erstaunliches und hoffnungsvolles Signal, dass sich Union und SPD nahezu geräuschlos auf die künftige Außen- und Sicherheitspolitik einer gemeinsamen Regierung verständigt haben. Der Grund für diesen beachtlichen Erfolg auf einem wichtigen Feld der Politik ist nicht nur die inhaltlichen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht