(Registrieren)

WAZ: Latein bringt viel zu wenig - Kommentar von Theo Schumacher

Geschrieben am 17-11-2013

Essen (ots) - Latein - ja oder nein? Man kann nur hoffen, dass die
Diskussion über den Sinn des Latinums nicht auf diese Formel verkürzt
wird. Für die üblichen ideologischen Scharmützel ist kein Platz. Es
darf auch nicht darum gehen, romantischen Bildungsidealen
nachzuhängen. Hinterfragt werden muss, was die lateinische Sprache
inhaltlich künftigen Lehrern noch bringt, die später Englisch oder
Spanisch unterrichten wollen. Die Antwort: viel zu wenig, was all den
zusätzlichen Aufwand rechtfertigen könnte.

Um es mit Caesar zu sagen: Noch sind die Würfel nicht gefallen.
Aber viel deutet darauf hin, dass die einschlägige Verordnung des
Landes korrigiert wird. Bemerkenswert ist, dass selbst der
konservative Philologenverband pragmatisch reagiert und dafür
plädiert, die Latein-Hürde für Lehramtsanwärter an den Unis zu
senken. Dahinter steht auch die Erkenntnis, dass das Studium ohnehin
stark verschult ist. Extra-Stress, der sich am Ende nicht auszahlt,
braucht niemand.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

497284

weitere Artikel:
  • Westdeutsche Zeitung: Die große Koalition wird für die Union mit jedem Tag teurer = Von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Der Triumph vom 22. September gerät für die Union mehr und mehr zum Fluch. Der Wahlsieger wird vom Wahlverlierer mit jedem Tag mehr auf die Verliererstraße geschoben. Und ebenso stetig steigt der Preis für eine große Koalition. Spätestens mit Ende des Parteitages der SPD in Leipzig muss sich die Union fragen, ob sie wirklich bereit ist, diesen Preis zu bezahlen. Die CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel scheint diese Frage zumindest für sich bereits mit Ja beantwortet zu haben. Ihre Kompromissbereitschaft mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Koalitionsverhandlungen Halle (ots) - Die großkoalitionären Verhandlungen finden auf der Kleinkunstbühne statt: Intim, unterhaltsam und ohne wirklich weh zu tun. Aber das wird nicht langen, um Deutschland für das nächste Jahrzehnt fit zu machen. Eingelullt von der guten wirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen Jahre wird der Eindruck erweckt, es gehe nur darum, die eine oder andere Härte auszubügeln. Die Sozialdemokraten vermeiden jetzt wie Angela Merkel (CDU) vor der Wahl alles, was zu ernsthaften und zwangläufig unbequemen Zukunftsdebatten führen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu NSA-Skandal Halle (ots) - In keiner Debatte ist derzeit so viel Heuchelei im Spiel wie im NSA-Skandal. Da fährt zum Beispiel der Innenminister in die USA, um auf den Tisch zu hauen. Scharfe Worte findet er aber nur in den deutschen Medien. In den Staaten wollte er die Kooperation seiner Spione mit den US-Kollegen lieber nicht durch Gepolter gefährden. Wenig später wurde der Skandal für beendet erklärt- bis es nicht mehr "nur" um die Grundrechte der Bürger ging, sondern um die Geheimnisse der Kanzlerin. Zuletzt versuchten US-Gesandte wie mehr...

  • DER STANDARD-Kommentar "Wege aus dem Loch" von Michael Völker Luxuspensionisten und Lehrer sollen der Regierung die Richtung weisen Wien (ots) - Die Schaufeln sind bereits ausgeteilt worden: Nach dem Kommunikationsdesaster der vergangenen Wochen, als die Regierung in dem von ihr selbst ausgehobenen Budgetloch verschüttet wurde, sind jetzt die Bergungs- und Aufräumungsarbeiten im Gange. Die Regierung will beweisen, dass sie doch nicht so unfähig ist, wie sie sich dargestellt hat; dass sie eine Idee hat, vielleicht sogar einen Plan, dass sie tatkräftig ist und auch etwas umsetzen kann. Um das mehr...

  • neues deutschland: Der besorgte Rassist Berlin (ots) - In der Bundesrepublik bildet sich zurzeit eine ebenso breite wie widerliche Front gegen Asylbewerber: Vom Politiker, der über »Asylmissbrauch« schwadroniert (aber natürlich kein Rassist ist), über den NPD-Nazi (der Rassist ist und natürlich auch gegen den »Asylmissbrauch«) bis hinunter zum »einfachen besorgten Bürger« (der natürlich nichts gegen Ausländer hat, aber...) rückt man zur Volksgemeinschaft wider die Flüchtlinge zusammen. In den 1990er Jahren führte diese Dreifaltigkeit der Menschenverachtung zu Pogromen, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht