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Badische Neueste Nachrichten: Löchrig

Geschrieben am 10-11-2013

Karlsruhe (ots) - Ein Taifun in der Stärke, wie er jetzt über den
Pazifik fegte, richtet überall verheerende Schäden an. Auf den
Philippinen aber hat der Wirbelsturm besonders tödlich getobt: Denn
eine schwache Infrastruktur kann den Wetterunbilden noch weniger
entgegensetzen, Häuser kippten wie Spielzeug und weder Mauern noch
Dämme stoppten die Fluten. Als wäre das nicht schon schlimm genug,
zeichnet sich bereits das nächste Desaster ab, weil das asiatische
Land kaum gerüstet scheint, um Hilfe effizient zu organisieren. So
wächst die Angst, dass nach Flut und Sturm nun angesichts von Hunger
und Armut Mord und Totschlag um sich greifen. Die Philippinen sind
wahrlich ein genug geschundenes Land, immer wieder sorgen
Naturkatastrophen für blutige Schlagzeilen. Das Land ist zerrissen
zwischen einer kleinen reichen Oberschicht und einer großen Masse an
Menschen, die an der Grenze zur Armut leben - oder bereits weit
darunter. Manches von dem Elend ist hausgemacht, weil Korruption und
Misswirtschaft nicht auszurotten sind. Die Weltgemeinschaft hat auf
die Taifun-Katastrophe mit der eingespielten Hilfsroutine reagiert.
Eine breite Welle der Unterstützung läuft an, hochprofessionelle
Teams aus den Industriestaaten sind mit Lebensmitteln und
Hilfswerkzeugen unterwegs in die Krisengebiete. Sie können viel dazu
beitragen, dass die Wochen nach dem Sturm für die Menschen in den
Notstandsgebieten nicht noch verheerender werden als der Sturm
selbst. Die Soforthilfe aber kann nicht Vorsorge dafür tragen, dass
die nächste Flut, der nächste Sturm oder das nächste Beben nicht
erneut Tod und Elend bringen. Um nachhaltig die verheerende Gewalt
von Katastrophen zu lindern, wird sich die Weltgemeinschaft eng
abstimmen müssen. Die wachsende Weltbevölkerung braucht auch einen
wachsenden Schutz vor Unbilden der Natur. Der wird längst nicht zu
hundert Prozent wirksam werden. Aber er darf nicht so löchrig sein,
dass stets die Ärmsten der Armen die größte Last tragen müssen.



Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de


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