(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Wartezeitbegrenzung Bresche in der Betonmauer PETER STUCKHARD

Geschrieben am 08-11-2013

Bielefeld (ots) - Natürlich gibt es die Zwei-Klassen-Medizin.
Dabei ist aber nicht ausgemacht, wo man die bessere medizinische
Versorgung bekommt. Private Erste-Klasse-Patienten sollten die
Risiken der Übertherapie nicht zu gering einschätzen, sie sind real.
Ambulant wie stationär. Die wird ihnen dafür schneller zuteil. Ein
eher zweifelhafter Vorteil. Auch die Zeit, die man als Kassenpatient
auf einen Termin beim Arzt wartet, lässt sich nicht über einen Kamm
scheren. Bei einem Unfall dauert es in der Stadt höchstens acht
Minuten, dann hat man sein Rendezvous mit dem Notarzt. Geht man mit
akutem Bauchweh, Husten oder Fieber zu seinem Hausarzt, muss man
vielleicht eine Weile im Wartezimmer sitzen. Der Doktor kann ja auch
nicht mehr als arbeiten. Aber man wird sicher nicht nach Hause
geschickt. Wenn der Hausarzt eine medizinische Notwendigkeit für die
Beteiligung eines Spezialisten sieht, wird er seinem Patienten dort
umgehend einen Termin beschaffen. Einerlei, ob es wirklich zu lange
Wartezeiten gibt: Die Termingarantie ist ein kleiner Schritt in die
passende Richtung. Sie zielt auf die Planwirtschaft bei der
ambulanten Versorgung und schlägt eine Bresche in die Betonmauer
zwischen ambulantem und stationärem Sektor. Das wissen CDU und SPD.
Ohne die Klientelpartei FDP können sie daran gehen, diese Mauer zu
schleifen. Wenn die Patienten mit den Füßen darüber abstimmen, wo sie
ambulante Hilfe suchen, gibt es bald keine Wartezeiten mehr.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

495839

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Das falsche Rezept Von Rolf Hansmann Hagen (ots) - Als in der vergangenen Woche bekannt wurde, dass Mexiko in Zukunft eine Sondersteuer auf Lebensmittel mit besonders hohem Kalorienanteil erheben will, waren sich Beobachter einig, dass ein solches Vorhaben in Deutschland undenkbar ist. Sie hatten wohl außer Acht gelassen, dass sich für jeden abstrusen Vorschlag ein Bundestagsabgeordneter von der Hinterbank findet, der sich zu Wort meldet. Der Kampf gegen Übergewicht ist nicht durch Sonder-, oder besser: Strafsteuern zu gewinnen. Menschen, die durch exzessive Nahrungsaufnahme mehr...

  • Westfalenpost: Eine berechtigte Hoffnung Von Harald Ries Hagen (ots) - Noch ist es viel zu früh, um das Ende eines gefährlichen Konflikts zu feiern. Bislang gibt es nicht einmal ernsthafte Verhandlungen. Aber die Hoffnung ist groß, dass es dazu kommt, der Iran sein Atomprogramm auf die zivile Nutzung beschränkt und kontrollieren lässt. Das wäre ein Erfolg der internationalen Sanktionen, die der iranischen Wirtschaft schwer zugesetzt haben und Unzufriedenheit bei der jungen Bevölkerung geschürt haben. Und diese Unzufriedenheit richtet sich nicht nur auf eine feindliche Außenwelt, mehr...

  • Weser-Kurier: Zum neuen Chef der pakistanischen Taliban schreibt der Bremer WESER-KURIER: Bremen (ots) - Mit der Ernennung von Mullah Fazlullah zum neuen Kopf der pakistanischen Taliban schwinden die ohnehin geringen Friedenshoffnungen für das islamische Land. Der Hardliner hat sich kategorisch gegen jegliche Verhandlungen mit der Regierung ausgesprochen. Fazlullah, der Frauen einst aufforderte, so lange nicht mit ihren Männern zu schlafen, bis diese am Dschihad teilnehmen, dem heiligen Krieg gegen Ungläubige, ist selbst unter den Taliban ein extremer Vertreter. Weil er zudem über ein sicheres Rückzugsgebiet in Afghanistan mehr...

  • Weser-Kurier: Zum geplanten Fracking-Moratorium schreibt der Bremer WESER-KURIER: Bremen (ots) - Es macht also doch Sinn, seine Stimme zu erheben: Dass Union und SPD ein vorübergehendes Verbot der umstrittenen Erdgasfördermethode Fracking anstreben, ist auch dem lauten Protest der Menschen aus den Landkreisen Verden und Rotenburg mit zu verdanken. Einen nicht unerheblichen Anteil an der jetzigen Entwicklung hat ferner Andreas Mattfeldt, der CDU-Bundestagsabgeordnete aus Langwedel, der mitten im Erdgasfeld Völkersen wohnt. Der Christdemokrat hat den Protest in seine Fraktion nach Berlin getragen und dort mehr...

  • Rheinische Post: Chance im Iran-Konflikt Düsseldorf (ots) - Es käme einer Sensation gleich, wenn sich der Westen mit dem Iran über eine Lösung des Atomstreits verständigen würde. Seit Jahren kommen die Gespräche nicht vom Fleck, während das Mullah-Regime in Teheran in dieser Zeit laut Geheimdienstberichten seiner eigenen Atombombe näherkommt. Die Drohung des in seiner Existenz bedrohten Israel, die Atomanlagen zu bombardieren, erschien hier in gewisser Weise verständlich. Wenn nun statt des notorischen Holocaust-Leugners Ahmadinedschad der gemäßigtere Rohani im Iran die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht