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Südwest Presse: Kommentar zur GEBURTENRATE

Geschrieben am 07-11-2013

Ulm (ots) - Was macht eigentlich Kristina Schröder? Wenn ein
umfangreiches Zahlenwerk zum Thema Geburten vorgelegt wird, müsste
die Familienministerin dazu doch eigentlich Stellung nehmen, auch
wenn sie nur noch "amtierend" ist und der noch zu bildenden neuen
Bundesregierung definitiv nicht mehr angehören wird. Aber aus ihrem
Ministerium verlautet kein Mucks zum Familienbericht des
Statistischen Bundesamtes, als würde der Inhalt dort niemanden etwas
angehen. Kein Wunder. Denn was die Statistiker auflisten, steht im
deutlichen Kontrast zur eigenen heuchlerischen Marschroute, bei der
die Familienpolitik als Erfolg verkauft wird, obwohl es keine
Anzeichen für eine Trendumkehr bei der Geburtenrate gibt. Seit Jahren
ist Deutschland hier Schlusslicht in der EU. Allein die Tatsache,
dass die Familiengründung in immer spätere Lebensphasen fällt, macht
deutlich, dass sich dies in absehbarer Zeit auch nicht ändern wird.
Vielmehr steigt die Brisanz, weil die Zahl der Frauen im gebärfähigen
Alter mit dem demografischen Wandel auch noch sinkt. Mag sein, dass
sich der Kita-Ausbau irgendwann positiv auswirken wird, wenn Familien
wirklich und überall darauf zählen können, dass ihre Kleinen gut
betreut werden. Andere Leistungen wie das Elterngeld mögen für die,
die Kinder bekommen, eine Erleichterung sein - mehr Babys kamen damit
nicht auf die Welt. Auch ein höheres Kindergeld ist offenbar
ungeeignet, die Lust auf Familie zu steigern. Das alles zeigt: Babys
lassen sich nicht mit zusätzlichen Geldgeschenken kaufen. Der
gesellschaftliche Rahmen muss stimmen. Dazu gehört zuvorderst
Akzeptanz.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218


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