(Registrieren)

Bundestags-Mehrheit will keine Ausländer-Maut / ADAC: Bundeskanzlerin Merkel muss CSU-Drohungen ignorieren

Geschrieben am 06-11-2013

München (ots) - Die Auseinandersetzung zwischen CDU und CSU in der
Pkw-Mautfrage ist nach Ansicht des ADAC so überflüssig wie ein Kropf.
Die Drohung der CSU, den Koalitionsvertrag nicht zu unterschreiben,
ändert daran nichts: Denn laut amtlichem Endergebnis verfügen CDU und
SPD im neuen Bundestag über 448 der 631 Sitze und mithin über 71
Prozent. Wer also sollte die auf diese Mehrheit gestützte
Bundeskanzlerin daran hindern, ausreichend Sicherheitsabstand zur
Maut zu halten? Frau Merkel muss sicherlich nicht erst daran erinnert
werden, dass sie ihr Wort gegeben hat, dass mit ihr eine Maut nicht
zu machen ist.

Die CSU als kleinster Koalitionspartner täte gut daran, ihre
kraftstrotzenden Erpressungsandrohungen gegenüber der CDU
einzustellen. Dies ist nicht nur schlechter politischer Stil; die
Forderung nach einer reinen Ausländer-Maut wirft auch ein
eigenartiges Licht auf das Europa-Verständnis von Horst Seehofer und
Co.

Im Übrigen fordert der ADAC alle Maut-Befürworter auf, die
Autofahrer endlich mit seriösen Zahlen zu versorgen. Einnahmen von
900 Millionen Euro nur von Ausländern sind ebenso wahrscheinlich wie
ein Oktoberfest im Mai. Tatsächlich würden ausländische Autofahrer
einer ADAC Studie zufolge 262 Millionen Euro zum deutschen
Haushalt beitragen - das ist weniger als das oft zitierte Kleinvieh.

Der ADAC hat auch kein Verständnis für die langatmige Diskussion
rund um die Straßeninfrastruktur. Nachdem die Politik das deutsche
Straßennetz jahrelang hat verlottern lassen, sollten jetzt
schleunigst die Baumaschinen anrücken. Geld für Sanierungsmaßnahmen
ist reichlich vorhanden: Zu den exorbitant steigenden Steuereinnahmen
kommen jedes Jahr 53 Milliarden Euro nur von den Autofahrern. Allein
diese Summe reicht aus, um die deutschen Autobahnen sieben Jahre lang
zu unterhalten und auszubauen.

Über den ADAC:

Mit über 18 Millionen Mitgliedern ist der "Allgemeine Deutsche
Automobil-Club" der zweitgrößte Automobilclub der Welt. Als führender
Dienstleister trägt der ADAC wesentlich dazu bei, Hilfe, Schutz und
Sicherheit in allen Teilbereichen des mobilen Lebens sicherzustellen.
Dabei handelt der ADAC nach dem Leitsatz "Das Mitglied steht im
Mittelpunkt!" und überzeugt in erster Linie durch die Kompetenz und
Servicebereitschaft seiner Mitarbeiter sowie die Qualität und
Fairness seiner Produkte und Dienstleistungen.

Diese Presseinformation finden Sie online unter presse.adac.de.
Folgen Sie uns auch unter twitter.com/adacpresse.



Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Andreas Hölzel
Tel.: +49 (0)89 7676 5387
E-Mail: andreas.hoelzel@adac.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

495297

weitere Artikel:
  • Arbeitgeberverband Pflege fordert Bundesministerium für Pflege Berlin (ots) - Die Mitgliederversammlung des Arbeitgeberverbands Pflege (AGVP) hat am heutigen Mittwoch in München das Präsidium für die Amtszeit von zwei Jahren gewählt. Neu in das AGVP-Präsidium wurden Walther Wever, CEO der Curanum AG und Dieter Wopen, CEO Marseille-Kliniken AG, gewählt. Ebenfalls einstimmig als Präsident wiedergewählt wurde Thomas Greiner. Neben Jörg Braesecke, Vorsitzender der Geschäftsführung Kursana, wurden Friedhelm Fiedler, Mitglied der Geschäftsleitung Pro Seniore und Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes mehr...

  • Weser-Kurier: Präsident der Jacobs University Bremen tritt zurück Bremen (ots) - Heinz-Otto Peitgen und die Jacobs University Bremen trennen sich. Das geschehe, heißt es aus gut unterrichteten Quellen gegenüber dem Bremer WESER-KURIER, in gutem Einvernehmen. Peitgens Arbeit werde anerkannt, beispielsweise sein Geschick in den erfolgreichen Verhandlungen mit dem Bremer Senat, der die private Universität weiter finanziell unterstützen will. Allerdings kann Peitgen nach Informationen des WESER-KURIER offenbar nicht garantieren, dass die Jacobs Universtity nach 2017 einen ausgeglichenen Haushalt hat. mehr...

  • Große Koalition plant Griff in die Rentenkasse Berlin (ots) - "Der Griff in die Rentenkasse zur Finanzierung von Wahlversprechen hat Methode. Insofern kommt der Vorstoß wenig überraschend", so Alexander Gauland, stellvertretender Sprecher der Alternative für Deutschland. Eigentlich müsste der Rentenbeitrag ab dem kommenden Jahr wegen der hohen Rücklagen von 18,9 Prozent auf 18,3 Prozent sinken. Allerdings haben CDU und SPD während ihren Koalitionsverhandlungen beschlossen, diese Absenkung mittels einer Gesetzesänderung zu verhindern. Es sei leider viel bequemer, die Wahlversprechen mehr...

  • Berliner Zeitung: Zum Verlauf der Koalitionsverhandlungen: Berlin (ots) - Schwarz-Rot erweckt schon jetzt den fatalen Eindruck eines puren Zweckbündnisses, das wenig mehr zusammenhält als staatspolitische Räson und die Furcht vor Neuwahlen seitens der SPD sowie die bittere Erkenntnis von Kanzlerin und Union, dass sechs Stimmen zur absoluten Mehrheit fehlen, die Bundesrepublik sich aber nicht mit einer Minderheitsregierung führen lässt. Diesem Anfang wohnt ein Zaudern inne. Pressekontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00 Fax: +49 (0)30 23 27-55 33 bln.blz-cvd@berliner-zeitung.de mehr...

  • Wo bleibt das Bekenntnis zum Industriestandort Deutschland? - Wirtschaftsrat der CDU zu den Ausnahmeregelungen der Industrie Berlin (ots) - Zur aktuellen Diskussion um Ausnahmeregelungen der Industrie fragt der Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V., Wolfgang Steiger: "Wo bleibt das Bekenntnis zum Industriestandort Deutschland?" "Der Wirtschaftsrat warnt die Bundesregierung in der Kostendiskussion zur Energiewende davor, eine rote Linie zu überschreiten. Wir vermissen ein klares Bekenntnis zum Industriestandort Deutschland", so der Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger. "Kernproblem bleibt, dass das EEG den Energiemarkt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht