(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Afghanistan Das Mindeste DIRK MÜLLER

Geschrieben am 29-10-2013

Bielefeld (ots) - In ihrer Haut möchte man nicht stecken. Wer in
Afghanistan den "Ungläubigen" half, der ist in den Augen der Taliban
des Todes. Spätestens wenn 2014 der internationale Einsatz am
Hindukusch endet, sehen sich einheimische Unterstützer der fremden
Truppen, auch der Bundeswehr, schutzlos den Racheakten der Radikalen
ausgeliefert. Dass Deutschland den bedrohten Dolmetschern, Fahrern,
ortskundigen Beratern hierzulande unbürokratisch Aufnahme und
Sicherheit gewährt, ist das Mindeste, was wir nach dem fragwürdigen
Kriegseinsatz tun können. Es bedarf keiner prophetischen Gabe, sich
auszumalen, was nach dem Ende des internationalen Einsatzes mit dem
Land passieren wird. Die Mission ist gescheitert, nach wie vor gilt
der Käßmann-Satz: "Nichts ist gut in Afghanistan." Es steht zu
fürchten, dass die Taliban ihre Gewaltherrschaft rasch wieder
errichten, dass Chaos und Korruption wieder ungeniert regieren. Wenn
schon so vieles vergeblich war, dürfen nun wenigstens die nicht im
Stich gelassen werden, die an eine andere Zukunft glaubten. Das gilt
für afghanische Helfer genauso wie für traumatisierte
Bundeswehrsoldaten.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

493897

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Die "Märkische Oderzeitung" in Frankfurt (Oder) schreibt zu den deutsch-amerikanischen Beziehungen: Frankfurt/Oder (ots) - Staaten, das weiß man nicht erst seit Bismarck, kennen keine Freunde, sondern nur Interessen. Und jene der Amerikaner haben sich seit Ende des Kalten Krieges nicht nur gewandelt - sie haben ihre Sicherheitsinteressen seit Nine-Eleven über alles gestellt. Wegen der Auswüchse haben die Europäer oft die Köpfe geschüttelt. Es gab, wenn auch nicht massiv, Kritik an der Verletzung von Rechtsstaatsprinzipien. Richtig nachgeschaut wurde indes nicht. Aus Naivität? Weil man nicht wollte? Weil man sich unter Freunden mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Kommentar: Kompliment, Herr Friedrich! Ravensburg (ots) - Und die Politik bewegt sich doch! 180 Afghanen, die für die Bundeswehr als Übersetzer oder Kundschafter gearbeitet haben, erhalten eine Aufnahmezusage. Sie können mit ihren Ehepartnern und Kindern nach Deutschland ziehen und werden den Drohungen und dem Zugriff der Taliban entzogen. Das ist eine gute Nachricht aus dem Bundesinnenministerium, weil Deutschland zeigt, dass es seine Verantwortung für die Zeit nach dem Abzug der deutschen Truppen annimmt. Aber warum nur hat das so lange gedauert? Noch vor wenigen mehr...

  • Thüringische Landeszeitung: Sozialverband alarmiert: Immer mehr Menschen können in Thüringen von ihrer Rente nicht leben Weimar (ots) - Weimar/Erfurt. Alarmierende Zahl: Immer mehr Menschen in Thüringen können nach Angaben des Sozialverbandes VdK von ihrer Rente nicht leben. Sie sind auf staatliche Hilfe in Form der Grundversicherung angewiesen. 6,4 Prozent mehr Menschen als im vergangenen Jahr sind in Thüringen auf Grundsicherung angewiesen, berichtet die in Weimar erscheinende Thüringische Landeszeitung. Eine Steigerung gab es nach Erkenntnissen des Sozialverbandes VdK sowohl bei den über 65-Jährigen als auch bei denen, die jünger in Rente gegangen mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Pipeline: Höhere Hürden = Von Gerhard Voogt Düsseldorf (ots) - Bayer hält an dem Ziel fest, die umstrittene CO-Pipeline in Betrieb zu nehmen. Eine Woche, bevor die Pipeline-Gegner ihre Einwände gegen das Projekt bei einem Erörterungstermin in der Essener Gruga-Halle erneut vorbringen können, hat der Konzern gestern verdeutlicht, dass aus seiner Sicht keine Sicherheitsrisiken bestehen. Im nächsten Schritt muss nun die von der Grünen Anne Lütkes angeführte Düsseldorfer Bezirksregierung entscheiden, ob die Planänderungen ausreichen oder nicht. Ihre Genehmigung ist die Voraussetzung mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Placebo Mitgliederfrage = Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Offiziell sind die Koalitionsverhandlungen keine Vorentscheidung für eine große Koalition. So betont es die SPD-Seite. In Wirklichkeit werden bei den Verhandlungen der Unterhändler längst Fakten geschaffen und Kompromisse geschmiedet. Die SPD-Politiker haben längst den Habitus der Regierenden angenommen und feilschen um Posten und Ministeriumszuschnitte. Auch die Zeitnot bringt SPD und Union früher zusammen, als ihnen lieb ist. Im Bundestag soll noch vor Weihnachten eine Reaktion auf die NSA-Affäre gefunden werden. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht