(Registrieren)

Rheinische Post: Prag liegt im Polit-Nebel Kommentar Von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 27-10-2013

Düsseldorf (ots) - Das kann ja heiter werden. Der EU-Partner
Tschechien kommt aus einer handfesten Regierungskrise, wählt ein
neues Parlament und landet in der Unregierbarkeit. Natürlich lassen
sich rechnerisch irgendwelche Mehrheiten konstruieren, doch politisch
passen sie nicht zueinander. Eine tragfähige Basis für eine
konstruktive Politik, die das Land aus Rezession und Resignation
führt, ist das nicht. Die Wähler haben die etablierten Parteien
geohrfeigt und mit Machtentzug gedemütigt. Nur knapp 60 Prozent der
Wahlberechtigten sind überhaupt an die Urnen geeilt. Das ist kein
Zeichen von Politik-, sondern von tiefer Politikerverdrossenheit.
Diese Kaste hat in ihren Augen versagt, wie sonst könnte die
"Bewegung der unzufriedenen Bürger" aus dem Stand zur zweitstärksten
politischen Kraft aufsteigen. Tschechien braucht in diesen
schwierigen Zeiten dringend Politiker mit moralischer Autorität und
Glaubwürdigkeit, die das Gemeinwohl im Auge haben und nicht ihre
Privatschatulle. Nach Monaten drohender unfruchtbarer Koalitionssuche
könnte am Ende eine Neuwahl stehen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

493408

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Es helfen nur Strafen Kommentar Von Robert Peters Düsseldorf (ots) - Es gehört zum guten Ton der Krawalltouristen in der Fußball-Bundesliga, bei Heimspielen ihrer Klubs die braven Jungs zu mimen und auswärts den Fanblock in Brand zu setzen. Insofern haben sich die Dortmunder Randalierer in Gelsenkirchen artgerecht verhalten. Für eine neue Qualität sorgten die BVB-Fans, als sie mit ihren Geschossen auf Schalker Zuschauer und sogar auf den eigenen Torwart zielten. In einem Akt äußerst fragwürdiger Solidarität deckten sogenannte friedliche Fans im Dortmunder Block diese Kriminellen. mehr...

  • Rheinische Post: Amerikaner müssen bei Aufklärung helfen Kommentar Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Was soll Thema einer intensiven Aufklärung sein, wenn nicht der jahrelange Lauschangriff auf deutsche Kanzler? Insofern stellt sich nicht die Frage, ob es einen Untersuchungsausschuss des Bundestages zum "Handy-Gate" geben soll, sondern nur, wie das Gremium zu bestmöglichen Ergebnissen kommt. Der Bundestag vermag nur deutsche Behörden zur Mitarbeit zu verpflichten. Die waren offensichtlich ahnungslos. Die eigentlich Verantwortlichen werden sich einer intensiven Befragung in Berlin verweigern. Sicherlich ist der mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Muskelspiele / Kommentar zu Koalitionsverhandlungen Mainz (ots) - Wie ein Damoklesschwert hängt die Neuordnung des Länderfinanzausgleichs auch über den schwarz-roten Koalitionsverhandlungen. Die Bundesländer verlangen mehr Geld vom Bund, unter anderem für Bildung und Forschung. Außerdem wollen mit Bayern und Hessen zwei der drei Geberländer das bestehende System grundsätzlich nicht mehr hinnehmen und haben Verfassungsklage gegen den Finanzausgleich eingereicht - zurückziehen wollen sie diese nur im Falle erfolgreicher Gespräche über eine Reform. Mit der rot-grünen Bundesratsmehrheit mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Bitter / Kommentar zur Abhöraffäre Mainz (ots) - Historische Vergleiche sind nie passgenau. Der Blick auf die NSA-Affäre weckt gleichwohl Erinnerungen an zwei düstere Phasen der US-Nachkriegspolitik, Phasen, in denen die Hysterie in Washington regierte. Zum einen war dies in den 50er Jahren die Hatz des republikanischen Senators Jo McCarthy auf angebliche Kommunisten. Zum Zweiten:der Watergate-Skandal, geprägt vom psychisch labilen Präsidenten Nixon, der aus Furcht vor Widersachern sein eigenes Büro verwanzen und Demokraten verfolgen ließ. Als Barack Obama 2008 zum mehr...

  • WAZ: Krafts Bremsmanöver. Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Deutschland hat nach der Fukushima-Katastrophe 2011 eine rasante Kehrtwende hingelegt: raus aus der Kernkraft, stattdessen mehr Öko-Energie. Inzwischen zeigt sich, dass der abrupte Kurswechsel teuer wird - Unternehmer und Privatverbraucher müssen mit weiteren Preissteigerungen für Strom und Energie rechnen. Auf diesen Punkt zielt Hannelore Krafts Warnung vor einer überstürzten Energiewende. Damit stößt die SPD-Frau auf Widerstand nicht nur in der eigenen Partei, sondern vor allem bei den Grünen. Die sitzen zwar bei den mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht