(Registrieren)

Weser-Kurier: Zum Ausbau der Autobahn 7 schreibt der Bremer WESER-KURIER:

Geschrieben am 17-10-2013

Bremen (ots) - Auch wenn Berufspendler, Urlauber und Spediteure es
nicht gern hören: Wer Engpässe im Straßennetz beseitigen will, muss
erst einmal alles noch schlimmer machen. Eine breitere Autobahn 7,
dazu ein bundesweit beispielloser Lärmschutz für geplagte Anrainer -
das gibt es auch in Hamburg nicht ohne Behinderungen und Nervereien
für Autofahrer. Das heißt: Sperrungen, Umleitungen und Schneckentempo
60 auf einer der meist befahrenen deutschen Autobahnabschnitte -
kurz: Stausicherheit für ein glattes Jahrzehnt, wenn nicht länger.
Und das in einer Zeit, in der das Baustellen-Gestöhne lauter klingt
als je zuvor. Denn parallel zum Mega-Ausbau der A7 ist der
Hamburger Senat auf die Idee verfallen, das Bussystem so zu
erweitern, dass eine Stadtbahn überflüssig wird. Zudem gilt es noch
die Unterlassungssünden vergangener Jahre auszubügeln und den
kalkulierten Verfall des Straßennetzes zu stoppen. In der Summe
ergibt sich eine Belastung, wie sie Hamburgs Pkw- und Lkw-Fahrer
vielleicht noch nie erlebt haben. "Wat mutt, dat mutt", kann und muss
aber wohl sagen, wer sich an den Grund für den A7-Ausbau
erinnert. Dringend muss diese norddeutsche und europäische Schlagader
den immer dichteren Verkehrsströmen angepasst werden. In einer immer
stärker vernetzten und mobileren Welt ist das unumgänglich, will sich
die Region nicht selbst abhängen. Und dennoch gilt zugleich: Nicht
jeder Stillstand der nächsten Jahre ist unvermeidbar. Darin liegt die
große Verantwortung planender und ausführender Behörden. Eine
Jahrhundert-Baustelle wie diese erfordert weit gefasste
Gegenmaßnahmen aus einem Guss, um Menschen und Firmen das
Allerschlimmste zu ersparen. Da befremdet es schon sehr, dass Hamburg
ebenso wie Schleswig-Holstein ein eigenes Verkehrskonzept für die
Bauphase und für den Ausweichverkehr ablehnen. Offenbar nach dem
Motto: Augen zu und durch. So schlimm wird's schon nicht werden. Wenn
sie sich da mal nicht täuschen.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

491811

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Grünes Licht für Schwarz-Rot Zur Einigung von Union und SPD über Koalitionsverhandlungen Cottbus (ots) - Knapp vier Wochen nach der Bundestagswahl gibt es endlich eine Grundsatzentscheidung über den künftigen Weg zur Regierungsbildung: Die Spitzen von Union und SPD haben sich auf die Aufnahme gemeinsamer Koalitionsverhandlungen verständigt. Ein Scheitern ihrer Sondierungen hätten sich beide Seiten allerdings auch nur schwerlich leisten können. Wochen oder gar Monate der Ungewissheit wären womöglich auf das Land zugekommen, und der Ärger darüber hätte sich garantiert an der SPD entladen. All das dürfte auch dem Parteikonvent mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Die Party geht weiter Zum Herbstgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute Cottbus (ots) - Na, dann kann man ja wieder aus dem Vollen schöpfen. Kräftig die Löhne anheben, kräftig Geld ausgeben. Deutschland steht schon wieder vor einem Aufschwung, das ist die große Nachricht des Herbstgutachtens der Wirtschaftsforschungsinstitute. Dabei waren wir - gefühlt - zuletzt ja gar nicht in einem Abschwung. Die Dauerparty geht weiter. Warnende Stimmen wie die des EU-Kommissars Günther Oettinger haben es derzeit so schwer, beachtet zu werden, wie ein Anti-Alkohol-Plakat in der Disko. Deutschland sei gegenwärtig ganz mehr...

  • Westfalenpost: Westfalenpost zu den neuen Facebook-Richtlinien Hagen (ots) - Das Soziale Netzwerk Facebook lockert die Bestimmungen für jugendliche Nutzer. Weil die jungen Menschen mit ihren Anliegen gehört werden wollen - nicht nur von Freunden, sondern von allen Menschen. Das klingt nach mehr Teilhabe und Mitsprache. Vor allem aber reduziert es den Schutz unmündiger Nutzer.

    Nun könnte man sagen, dass sich Jugendliche längst schon ein Profil mit gefälschtem Alter anlegen können. Und dass alle Aufregung deshalb obsolet sei. Doch diese Lockerungen treffen vor allem die Teenager, die sich mehr...

  • DER STANDARD-Kommentar: "Amerikas Politik bleibt blockiert" von Eric Frey "Die USA werden nicht zahlungsunfähig, aber Obama kann weiterhin wenig bewegen"; Ausgabe vom 18.10.2013 Wien (ots) - Amerikanische Innenpolitik ist zwar etwas verrückt, aber doch nicht völlig wahnsinnig. Das ist die Schlussfolgerung, die man aus dem Drama der vergangenen drei Wochen in Washington ziehen kann. Die größte Volkswirtschaft der Welt bleibt zahlungsfähig, die Verwaltung kann wieder arbeiten, und die Schäden für Finanzmärkte und Volkswirtschaft dürften sich trotz aller pessimistischen Schätzungen in Grenzen halten. Dabei mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zu Schwarz-Rot Ulm (ots) - Dreieinhalb Wochen nach der Bundestagswahl wagen Union und SPD nun den Schritt, der ohnehin allgemein erwartet wurde. Sie sehen offenbar eine ausreichend stabile Basis, auf der sich über eine Koalition verhandeln lässt. Welch Überraschung. . . Einzig dass ausgerechnet Horst Seehofer - ansonsten für Querschüsse bekannt - den altersmilden Mediator gibt, der mit Mindestlohn und doppelter Staatsbürgerschaft der SPD beispringt, irritiert. Mit dem Herzenswunsch Mindestlohn - Details noch offen - mag Sigmar Gabriel am Sonntag mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht