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Neue OZ: Achtung korrigiertes Zitat: Neue OZ - Interview mit Christian Lindner, designierter FDP-Chef

Geschrieben am 14-10-2013

Osnabrück (ots) - Lindner: Erstmals seit Jahren Mitgliederzuwachs
bei der FDP

Designierter Vorsitzender gibt sich "motiviert" für Neuaufbau der
Liberalen - Gegen "staatliche Besserungsanstalt" - Große Koalition
erwartet Osnabrück.- Der designierte FDP-Chef Christian Lindner zeigt
sich trotz des historisch schwachen Abschneidens seiner Partei bei
der Bundestagswahl zuversichtlich für eine außerparlamentarische
Erneuerung. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Montag) sagte Lindner, die Liberalen hätten im vorigen Monat
erstmals seit Jahren wieder einen Mitgliederzuwachs verzeichnet. "Wir
haben eine schwere Niederlage eingesteckt, aber viele mutige Menschen
sind bereit, beim Neuaufbau mitzuhelfen", sagte der FDP-Politiker.
"Das motiviert." Linder griff Versuche der Grünen an, sich als
liberale Partei und FDP-Ersatz im neuen Bundestag profilieren zu
wollen. "Die Grünen wollen nun die Partei der Freiheit sein, obwohl
ihr Wahlprogramm sich liest wie die Hausordnung einer staatlichen
Besserungsanstalt", so der nordrhein-westfälische FDP-Fraktionschef.
Dies belege schon jetzt, wie sehr künftig eine Farbe im Bundestag
fehle. Ebenso wenig fürchte er den Wettbewerb mit der CDU, deren
NRW-Chef Armin Laschet "es nicht schnell genug gehen konnte,
Steuererhöhungen in den Raum zu stellen und für Schwarz-Grün zu
werben". Persönlich rechnet Lindner mit einer "großen Koalition der
Spendierhosenträger". Schwarz-Gelb übergebe "einen Staat mit vollen
Kassen und einen robusten Arbeitsmarkt". Nun sehe er mit Sorge, dass
Union, SPD und Grüne "nur noch streiten, wie Mehrausgaben finanziert
werden sollen - über den Griff in die Sozialkassen, höhere Steuern
oder Schulden".

Lindner warb um Anhänger der neuen Partei Alternative für
Deutschland (AfD). Deren Pläne seien teuer und riskant. Die neue FDP
bekenne sich zum Euro, wolle aber "für alle Menschen attraktiv sein,
die ihr Leben selbst in die Hand nehmen und die Verantwortung für
sich und ihre Mitmenschen tragen wollen, bevor sie nach dem Staat
rufen", sagte Lindner. Dem Vorwurf der programmatischen Verengung
will der Hoffnungsträger seiner Partei neue Persönlichkeiten und
thematische Vielfalt entgegensetzen. "Mit Nicola Beer würde ich eine
Generalsekretärin vorschlagen, die als Ministerin in Hessen eine
ausgezeichnete Bildungspolitik frei von ideologischer Verbissenheit
gemacht hat", sagte Lindner. Überdies zeige die NSA-Affäre, dass
Freiheitsrechte auch im 21. Jahrhundert und auch in einer Demokratie
verteidigt werden müssten.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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