(Registrieren)

Rheinische Post: Heiliger Zorn in Limburg = Von Martin Bewerunge

Geschrieben am 08-10-2013

Düsseldorf (ots) - Regelmäßig laufen Bauvorhaben, die dem Prestige
dienen, irgendwo in diesem Land aus dem Ruder. Doch es geschieht
selten, dass solche Vorfälle die Aufmerksamkeit finden, die sie
verdienen. Ganz zu schweigen von der oft nur halbherzigen Suche nach
Verantwortlichen. Beim Amtssitz des Bischofs von Limburg verhält es
sich anders: Der Prachtbau am Domberg und die Person Franz-Peter
Tebartz-van Elst sind auf das Engste verflochten. Und hinter dem
Kostenskandal steckt weit mehr als bloß schlampige Planung. Nicht nur
im Bistum herrscht heiliger Zorn. Ein Bischof steht unter Verdacht,
Wasser gepredigt, aber Wein getrunken zu haben. Noch dazu einer, der
bisweilen den Eindruck zuließ, er sei päpstlicher als der Papst.
Nichts zerstört Vertrauen nachhaltiger. Es war Tebartz-van Elst, der
mit dem Motto antrat: "Sparen und erneuern". Gemeinden wurden
zusammengelegt, die Seelsorge ausgedünnt. Der Bischof aber sparte
nicht an seiner Residenz und wohl ebenso wenig bei einem umstrittenen
Flug erster Klasse zu den Ärmsten Indiens. Wie kann er noch erneuern?



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

489984

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Braunkohle-Aus wäre kein Grund zum Jubeln = Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Noch sind es nur erste Planspiele. Doch schon die heftigen Reaktionen darauf zeigen, was ein früherer Ausstieg von RWE aus der Braunkohle bedeutet. Bei Umweltverbänden und Grünen brandet sogleich Beifall auf: Was man mit Protesten und Klagen nicht geschafft hatte, erledigt nun die Energiewende. Sie könnte RWE tatsächlich zwingen, den Abbau früher zu stoppen. Ein Grund zum Jubeln ist das nicht. Zum einen würden mit einem vorzeitigen Aus Tausende Arbeitsplätze in der Braunkohle und bei den Zulieferern vor dem Aus mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Erwachsenen-PISA Investition in Köpfe BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Erschreckend viele Menschen im selbsternannten Land der Dichter und Denker lesen bestenfalls auf Grundschulniveau. Gleichzeitig zählt die deutsche Wirtschaft seit Jahrzehnten zu den erfolgreichsten der Welt. Wie passt das zusammen? Offenbar gibt es keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen den Ergebnissen von internationalen Bildungstests und wirtschaftlicher Prosperität einzelner Nationen. Die USA haben zwar weltweit das größte Bruttoinlandsprodukt, doch beim Bildungsniveau ihrer berufstätigen Bevölkerung unterliegen mehr...

  • Thüringische Landeszeitung: Willkommener Grusel / Zur neuen Tabak-Verordnung der Europäischen Union, die gestern im EU-Parlament entschieden wurde Weimar (ots) - Eine runzelige, mit dunklen Punkten übersäte Lunge oder ein schwarzer Zeh - an solche Bilder werden sich Raucher in Zukunft gewöhnen müssen. Das EU-Parlament hat gestern entschieden: Auf allen Zigarettenpackungen müssen künftig neben den Hinweisen auf die Folgen des Rauchens auch drastische Bilder zu sehen sein. Ob man so alteingesessene Raucher zur Vernunft bringen kann, bleibt fraglich. Dass die eigene Lunge von den vielen Glimmstängeln vielleicht schon genauso krank aussieht, will doch niemand wahrhaben. Die Bilder mehr...

  • Thüringische Landeszeitung: Verpasste grüne Chance / Zur Wahl der Bundestagsfraktionsspitze der Grünen Weimar (ots) - Der Wahlsieg in Baden-Württemberg war genauso ein Wink mit dem unideologischen Zaunpfahl wie die Schlappe bei der Bundestagswahl. Eigentlich. Denn dass die Grünen partout die Zeichen der Zeit nicht erkennen wollen, beweist, dass sie eine linke Partei bleiben und keine bürgerliche werden wollen. Die zwischenzeitliche Liaison bürgerlicher Wähler mit den Grünen war ein Missverständnis auf beiden Seiten und bleibt auf absehbare Zeit eine Fußnote der Parteiengeschichte. Ihre Chance zu personellem Neuanfang und Neuorientierung mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentare EU-Regeln für Tabakhersteller Halbherzig KNUT PRIES, STRASSBURG Bielefeld (ots) - Wenn jemand heute für das Produkt Tabak eine Zulassung haben wollte, würde man ihn vor die Tür setzen. Tabak ist ein Killer, der jedes Jahr mehr als viermal so viele Menschen umbringt wie Straßenverkehr, Drogen, Selbstmord, Mord, Aids und Unfälle am Arbeitsplatz zusammen genommen. Tabak ist aber nicht nur Sucht, sondern auch Tradition. In der EU, die davon immerhin noch 250.000 Tonnen selbst produziert, ernährt er Hunderttausende und füllt die Steuersäckel mit Milliarden-Steuergeldern. Vernünftig, für den Einzelnen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht