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LVZ: Fischer sieht die Zukunft der Grünen in der Mitte und als politische Erben der FDP / "Es wäre dumm, eine solche Gelegenheit nicht zu nutzen"

Geschrieben am 05-10-2013

Leipzig (ots) - Der frühere Bundesaußenminister und langjährige
Frontmann der Grünen, Joschka Fischer, hat an seine Partei
appelliert, alles dafür zu tun, um den durch die FDP verwaisten Platz
in der Mitte zu besetzen. In einem Video-Interview mit der bei der
Mediengruppe Madsack erscheinenden "Leipziger Volkszeitung"
(Sonnabend-Ausgabe) sagte Fischer: "Eine solche Gelegenheit nicht zu
nutzen, das wäre mehr als dämlich. Das wäre dumm." Den FDP-Platz
dauerhaft zu besetzen, läge im zentralen Interesse der Partei. "Wir
wollen stärker, größer werden, in die Mitte hinein ausgreifen. Darin
sehe ich die Perspektive." Dafür biete "die Tragödie der FDP eine
große Chance".

Er verstehe ehrlich gesagt nicht wirklich, warum die FDP so
gehasst werde, wie es jetzt zum Vorschein kommt. "Ich weiß, dass sich
diese Partei seit Guido Westerwelle sehr verändert hat, dass sie
jetzt den Preis dafür bezahlen, für die Endkernung der Partei. Aber
die FDP, das darf man nicht vergessen, hat für die Bundesrepublik
Deutschland Großes geleistet."

Zweifel hegt Fischer allerdings an der Führungsrolle, die bei der
FDP nun Christian Lindner einnehmen soll. Er erinnerte daran, dass
Lindners wichtiger Beitrag nach der Wahlschlappe darin bestanden
habe, der Öffentlichkeit seine neu geschaffene Haarpracht
mitzuteilen. Er maße sich zwar kein endgültiges Urteil über Lindners
Fähigkeiten an, sagte Fischer. Aber: "Ich habe mich nur gewundert,
dass das erste, was man von ihm hört nach der Wahl, kosmetische
Veränderungen sind. Ich glaube, Lambsdorff und Genscher wären auf die
Idee nicht gekommen."



Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


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