(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Erste schwarz-rote Sondierung Überwindbare Hindernisse ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Geschrieben am 04-10-2013

Bielefeld (ots) - Noch ist nichts entschieden, doch es wird weiter
sondiert zwischen CDU/CSU und SPD. Es hat sich gestern offenbar
angedeutet, dass keine unüberwindbaren Hindernisse existieren
zwischen der Union und der SPD. Klar gibt es in manchen Details
Unterschiede, zum Beispiel in der Frage der Steuererhöhungen. Doch
waren im Wahlkampf die Forderungen zur Steuer nun wahrlich kein
Gewinnerthema für die SPD, weshalb es gut überlegt sein will, ob man
weiter darauf beharrt oder lieber abrüstet. Dass allen Wahlkämpfen
zum Trotz die Volksparteien miteinander können, zeigt sich in fünf
Bundesländern, wo sie gemeinsam regieren. Und die große Koalition im
Bund 2005 bis 2009 ist vielen noch in guter Erinnerung. Gewiss, große
Koalitionen sollten Ausnahmeerscheinungen bleiben. Sie bieten sich
an, wenn besonders große Probleme gelöst werden müssen: also Kaliber
wie die Energiewende, die Eurorettung, eine Neuordnung des
Länderfinanzausgleichs oder eine dritte Föderalismusreform.
Bisher hat sich vor allem die SPD in NRW gegen solch ein Bündnis
gewehrt. Es wäre gut, wenn die Genossen im bevölkerungsreichsten
Bundesland ihren Widerstand aufgäben. Vor allem sollte die
Mitgliederbefragung am Ende möglicher Koalitionsverhandlungen nicht
zu kleinlicher Abrechnung missbraucht werden. Denn es geht hier nicht
nur um die SPD-Mitglieder, sondern um alle Deutschen: Da wünscht sich
aber in jeder Umfrage eine Mehrheit die große Koalition.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

489407

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Festung Europa = Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Nach dem Flüchtlingsdrama vor der italienischen Küste hallt ein Aufschrei der Empörung durch Europa. Eine andere Flüchtlingspolitik wird gefordert. Aber was bedeutet das? Es bedeutet, dass wir deutlich mehr Menschen legal bei uns aufnehmen müssen, die ihre Heimat verlassen, weil sie dort keine Zukunft mehr für sich und ihre Kinder sehen. Die Bereitschaft dazu ist jedoch, vorsichtig gesagt, nicht sehr ausgeprägt - vor allem auch in Deutschland nicht. Gerne wird dabei verdrängt, dass Europa gegen die Elenden dieser mehr...

  • Rheinische Post: Koalitionsbildung: lieber gründlich als schnell = Von Sven Gösmann Düsseldorf (ots) - Knapp zwei Wochen nach der Wahl haben sich die Unterhändler von Schwarz und Rot zu ersten Sondierungen über eine große Koalition getroffen; am kommenden Donnerstag folgen Schwarz und Grün. Ist das langsam, ist das schnell? Auf jeden Fall ist es richtig, besonnen in Verhandlungen zu gehen. Der Alarmismus, den Bundespräsident Joachim Gauck mit seinen Gesprächen mit den Parteispitzen in das Ringen um die nächste Bundesregierung gebracht hat, war unangebracht. Deutschland und Europa können warten, wenn das Ergebnis mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Feiertagsreden und Flüchtlingselend Niemand ist eine Insel STEFAN SCHELP Bielefeld (ots) - Brauchen wir eigentlich Sonntagsreden? Brauchen wir einen, der uns am Tag der Deutschen Einheit die Leviten liest? Den gelernten Pastor aus dem Osten? Einen, der gerade erst bekannt hat, müde zu sein? Ja doch, den brauchen wir. Wer, wenn nicht der Bundespräsident soll uns denn ins Gewissen reden? Wann, wenn nicht an Weihnachten, Neujahr oder eben zum Tag der Deutschen Einheit, soll uns das erreichen? "Niemand ist eine Insel" heißt ein Roman von Johannes Mario Simmel aus den 70er Jahren, der sich millionenfach verkauft mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Datenaffäre um Niedersachsens Verfassungsschutz Osnabrück (ots) - Tohuwabohu Es fällt schwer, in der Datenaffäre um Niedersachsens Verfassungsschutz den Durchblick zu behalten. Die Verhältnisse gleichen allmählich einem Tohuwabohu. Am Anfang stand, dass die neue Präsidentin Maren Brandenburger etliche Fälle aufdeckte, in denen der Verfassungsschutz ihr zufolge unrechtmäßig Akten über Journalisten und andere Personen anlegte. Das ist in der Tat schwerwiegend und muss unbedingt verfolgt und aufgeklärt werden. Aber inzwischen gibt es auch Erkenntnisse, die das eindeutige mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Flüchtlingsdrama vor Lampedusa Osnabrück (ots) - Massengrab Mittelmeer Nach der Flüchtlingstragödie vor der italienischen Insel Lampedusa schlagen die Wellen der Empörung hoch. Europa dürfe nicht wegschauen und die Menschen in ihr Unglück fahren lassen, mahnt Bundespräsident Joachim Gauck. Recht hat er. Zwischen 17 000 und 20 000 Menschen sind nach Schätzungen in den vergangenen 20 Jahren beim Versuch gestorben, mit meist überladenen Booten das Mittelmeer zu überqueren. Das ist so, als wenn die Bürger einer ganzen Stadt ertrunken wären. Und man fragt sich, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht