(Registrieren)

Sahra Wagenknecht: Schäbige Tricks bei Bankenunion

Geschrieben am 02-10-2013

Berlin (ots) - "Das Versprechen der Kanzlerin und ihres
Finanzministers, die Eigentümer und Gläubiger der Banken würden
zukünftig haften, war ein billiger Hütchenspielertrick", kommentiert
Sahra Wagenknecht die Debatte um den EU-Richtlinienentwurf zur
Bankenabwicklung und entsprechende Zeitungsberichte. Die Erste
stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die Steuerzahler bleiben weiter am Anfang der Haftungskette.
Artikel 27 des Richtlinienentwurfs erlaubt weiterhin Kapitalspritzen
oder Bürgschaften zur Wahrung der Finanzstabilität bis einen Tag vor
Abwicklung einer Bank. Das ist der Jackpot für Schrottbanken.

Die Bundeskanzlerin und die EU-Kommission haben nichts
unternommen, um den Finanzsektor zu schrumpfen und das
Investmentbanking auszutrocknen. Die Europäische Zentralbank ist eng
mit den Interessen der 'Finanzindustrie' verflochten und unterliegt
als Kreditgeber der letzten Instanz permanenten Interessenkonflikten
bei der Aufsicht. 'Too big to fail' bleibt daher auch zukünftig das
Mantra von Bundesregierung und EU-Kommission. Sie werden jedes Mal
die Finanzstabilität ins Feld führen, um Eigentümer und Gläubiger von
Großbanken freizukaufen.

DIE LINKE fordert die kontrollierte Teil-Insolvenz von Großbanken
bzw. die Haftung von Eigentümern und Gläubigern. Nur die
Kundeneinlagen und das gewerbliche Kreditgeschäft sind abzusichern.
Die Einlagensicherung der Sparkassen- und Genossenschaftsbanken
dürfen nicht für Großbanken angezapft werden. Die Aufsicht und
Abwicklung von Banken muss unabhängigen Institutionen unter
parlamentarischer Kontrolle unterworfen werden."



Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

489050

weitere Artikel:
  • Fischbach: Die Union steht für eine ausgewogene Familienpolitik Berlin (ots) - Die Institute DIW, ifo und ZEW haben am heutigen Mittwoch die zentralen Resultate aus ihrer Gesamtevaluation familienbezogener Leistungen vorgestellt. Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Ingrid Fischbach: "Die Gesamtevaluation der ehe- und familienbezogenen Leistungen ist ein Novum in der Familienpolitik: Erstmals wurden auf breiter Basis Daten generiert und Gesamtzusammenhänge hergestellt. Dass die Experten das Elterngeld und den erfolgreichen Ausbau der mehr...

  • Diana Golze: Familienpolitik ist zur Klientelpolitik verkommen Berlin (ots) - "Die Kritik der Wirtschaftsforschungsinstitute ZEW, DIW und Ifo an der Familienpolitik der vergangenen Jahre ist absolut berechtigt. Unter den letzten Bundesregierungen, gleich welcher Couleur, ist Familienpolitik zur reinen Klientelpolitik verkommen", erklärt Diana Golze. Die Leiterin des Arbeitskreises Arbeit, Gesundheit und Soziales der Fraktion DIE LINKE weiter: "An die Stelle sozialorientierter Familienpolitik ist eine Politik der sozialen Ausgrenzung getreten. Familien mit geringem oder gar keinem Erwerbseinkommen mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: ... denn der Fußgänger hat keinen Airbag = von Peter Kurz Düsseldorf (ots) - Ein Zyniker, der den bevorstehenden bundesweiten BlitzMarathon kritisiert, könnte argumentieren: Vor 30 Jahren gab es jährlich weit mehr als 10 000 Todesopfer im Straßenverkehr. Seither ist die Zahl kontinuierlich gesunken. 2012 waren es nur noch 3600. Warum muss man Tausende Polizisten in einen Großeinsatz schicken? Nur 3600? Es geht um 3600 Leben und eine weit größere Zahl von Menschen, die einen Angehörigen oder Freund für immer verloren haben. Es besteht keinerlei Anlass, sich mit der durch verbesserte mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar EU-Bürokratie Täter weit verstreut KNUT PRIES, BRÜSSEL Bielefeld (ots) - Die Brüsseler EU-Kommission schwimmt nicht gerade in öffentlicher Anerkennung. Bei zwei Aktivitäten aber kann sie auf Beifall des Publikums rechnen: Senkung der Roaming-Gebühren und Bürokratieabbau. Zwischen beiden Maßnahmen gibt es freilich einen bedeutsamen Unterschied: Die überhöhten Handytarife im Ausland sind das Werk von Unternehmen, die auf Gewinn erpicht sind. Für den Wildwuchs an Vorschriften und Regelungen ist hingegen "Brüssel" selbst verantwortlich. So hält sich der Applaus für die Bürokratie-Entrümpelung mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Vertrauensabstimmung in Italien Tragische Komödie JULIUS MÜLLER-MEININGEN, ROM Bielefeld (ots) - Die italienischen Sozialdemokraten feiern die gewonnene Vertrauensabstimmung im italienischen Parlament als großen Sieg. Premierminister Enrico Letta gehe gestärkt aus der Regierungskrise hervor. Nicht persönliche Interessen, sondern das Wohl Italiens und vor allem institutionelle und damit wirtschaftliche Stabilität hätten bei den Motiven für die Abstimmung überwogen. Das ist die eine oberflächliche Auslegung der tragischen Komödie, die sich in Rom zugetragen hat. Es stimmt, der integere Enrico Letta kann weitermachen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht