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Neue OZ: Kommentar zu USA/Finanzkrise

Geschrieben am 01-10-2013

Osnabrück (ots) - Skrupellos

Wie blamabel: Die USA, die größte Volkswirtschaft der Welt und
einzige verbliebene globale Supermacht, können ihre Verwaltung nicht
mehr bezahlen und schicken 800 000 Mitarbeiter des öffentlichen
Dienstes in Zwangsurlaub.

Ausgerechnet das Land, das wiederholt als Weltpolizist aufgetreten
ist und auch ökonomisch rund um den Globus den Ton angeben will,
erweist sich als schwer regierbar und reformunwillig. Ja, es wird zur
Geisel populistischer republikanischer Politiker, die nur eins im
Sinn haben: ihre eigenen Interessen. Dem Ziel, die verhasste
Gesundheitsreform des Präsidenten doch noch zu verhindern, ordnen sie
alles unter, sogar die Handlungsfähigkeit und das Ansehen des
Staates. So viel Skrupellosigkeit sucht ihresgleichen.

Dass sich der radikale Blockadekurs 2014 bei den Kongresswahlen
auszahlen wird, ist unwahrscheinlich. Beim großen Stillstand vor
knapp 18 Jahren straften die Wähler dafür nicht die Demokraten ab,
die mit Bill Clinton den Präsidenten stellten, sondern die
Republikaner.

Aktuell sind die Fronten in Washington allerdings derart
verhärtet, dass sogar noch eine Verschärfung der Krise zu befürchten
ist. Mitte Oktober droht den USA die Zahlungsunfähigkeit, wenn der
Kongress nicht vorher die Schuldenobergrenze erhöht. Eskaliert auch
noch dieser Streit, würden weltweit Börsen und Investoren
verunsichert - mit negativen Folgen auch für die deutsche
Exportwirtschaft.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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