(Registrieren)

Mißfelder: Ankündigung des 'Demokratiepakts' kann wichtiger Schritt zum Erreichen europäischer Standards sein

Geschrieben am 01-10-2013

Berlin (ots) - Zur Ankündigung des türkischen Regierungschefs
Recep Erdogans, mit einem 'Demokratiepaket' die Rechte religiöser und
ethnischer Minderheiten zu stärken, erklärt der außenpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder:

"Die Bedeutung der Türkei nimmt in politischer und
wirtschaftlicher Hinsicht weiter zu. Zuletzt hat der Beschluss über
den Bau der Transadriatischen Pipeline TAP die Geltung der Türkei als
Transitland für europäische Energieimporte unterstrichen. Deshalb
erkennt die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Ankündigung des
'Demokratiepakets' durch den türkischen Regierungschef Recep Erdogan
als wichtigen Schritt an. Durch dieses 'Demokratiepaket' soll unter
anderem die Stellung der ethnischen und religiösen Minderheiten
verbessert werden.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt besonders, dass das
aramäische Kloster Mor Gabriel enteignete Ländereien wieder
zurückerhalten soll. Diese Forderung wurde gerade von unserem
Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder immer wieder erhoben. Nach
jahrelangem Rechtstreit steigt die Aussicht, dass eine seit mehr als
1600 Jahren gepflegte liturgischen und klösterlichen Tradition
fortgeführt werden kann. Da das Kloster eine entscheidende Rolle bei
der Pflege der syrisch-orthodoxen Kirchen- und Alltagssprache spielt
und institutionell das kulturelle Erbe der syrisch-orthodoxen
Bevölkerung sichert, scheint der Fortbestand der Kultur der
syrisch-orthodoxen Christen insgesamt zunächst geschützt.

Die Ankündigungen Erdogans sind eine Reaktion und der logische
Schritt auf eine seit Jahren positive wirtschaftliche Entwicklung.
Wohlstand und Demokratie gehören auch in der Türkei zusammen. Die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird die Umsetzung des 'Demokratiepakets'
aufmerksam beobachten. Es ist eine zentrale Aufgabe der türkischen
Politik, die so genannten 'Kopenhagener Kriterien', welche sämtliche
EU-Beitrittsländer erfüllen müssen, gewissenhaft einzuhalten.
Darunter fallen institutionelle Stabilität, demokratische und
rechtstaatliche Ordnung, Wahrung der Menschenrechte, Demonstrations-
und Pressefreiheit sowie Achtung und Schutz von Minderheiten."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

488854

weitere Artikel:
  • WDR: "Immer mehr junge Salafisten aus NRW kämpfen in Syrien" Düsseldorf (ots) - Der Verfassungsschutz NRW verzeichnet einen immer stärker werdenden Strom von jungen Salafisten aus NRW nach Syrien. Das berichtet der Leiter des Landes-Verfassungsschutzes, Burkhard Freier, heute im Gespräch mit dem WDR Studio Bonn. Während es junge "Gotteskrieger" vor drei bis vier Jahren noch ins pakistanisch-afghanische Grenzgebiet zog, würden mittlerweile, in einer "zweiten großen Ausreisewelle", immer mehr junge Männer versuchen, nach Syrien zu kommen, um dort zu kämpfen. Von den bundesweit 170 den Sicherheitsbehörden mehr...

  • RNZ: Tiefer Graben - Komemntar zum US-Haushaltsstreit Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier Die "Tea Party" ist bereits seit Jahren auf einem politischen Kreuzzug gegen die Gesundheitsreform von US-Präsident Barack Obama. Dabei wissen die erzkonservativen Republikaner wohl selbst, dass die mehrfach abgeschwächte Reform nicht das "sozialistische Teufelswerk" ist, als das sie diese in ihren Reden brandmarken. Beim Kampf gegen Obamas wichtigste innenpolitische Errungenschaft geht es vielmehr um den Präsidenten selbst. Nachdem es den Republikanern nicht gelungen ist, eine Wiederwahl mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Ohne Mitte / Kommentar zum US-Haushalt Mainz (ots) - Die USA sind unter die Fundamentalisten gefallen. Die Radikalen der Tea Party nehmen mit den Republikanern erst ihre eigene Partei in Geiselhaft und direkt danach den gesamten Staat. ZuPanik besteht deswegen zwar kein Anlass, Präsident Obama kann mit Notstandsgesetzen den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten und somit auch die Wirtschaft beruhigen. Zumindest bis in gut zwei Wochen mit der Höhe der Schuldenobergrenze die nächste weitreichende Entscheidung ansteht. Doch bereits die jetzige Situation ist ein Trauerspiel. mehr...

  • WAZ: Das Alter selbst gestalten. Kommentar von Julia Emmrich Essen (ots) - In jeder Sekunde werden irgendwo auf der Welt zwei Menschen sechzig Jahre alt. Bis zur Jahrhundertmitte wird es mehr Senioren geben als Kinder und Teenager. In Deutschland ist bereits heute jeder Fünfte im Rentenalter, eines Tages wird es jeder Dritte sein. Noch vor wenigen Jahren hätte diese Vision wie ein Horrorszenario gewirkt. Pflegenotstand! Kollabierende Rentensysteme! Inzwischen sind die Deutschen einen wichtigen Schritt weiter. Heute regiert nicht mehr Angst, sondern Gestaltungswille - und manchmal sogar mehr...

  • WAZ: Wahnsinn in Washington. Kommentar von Dirk Hautkapp Essen (ots) - Geiselnahme als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln ist kein Alleinstellungsmerkmal von Bananen-Republiken. Wie Demokratie verhunzt wird, kann man seit gestern in Amerika beobachten. Die größte Volkswirtschaft der Welt steht vor dem Stillstand. In zwei Wochen droht die Zahlungsunfähigkeit, weil eine Polit-Sekte das Land im Würgegriff hält. Die Drohung, Washington den Geldhahn abzudrehen und das Land in den Bankrott zu treiben, wenn der Präsident seine Gesundheitsreform nicht abhakt, ist ein Akt kalter Erpressung. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht