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Rheinische Post: Steinmeiers Prüfung = Von Birgit Marschall

Geschrieben am 30-09-2013

Düsseldorf (ots) - Die Jagd nach Plagiaten in den Doktorarbeiten
prominenter Politiker ist ein unschönes Geschäft, und häufig ist es
unsauber. Nur wenige unter den sogenannten Plagiatsjägern können als
seriös angesehen werden. Uwe Kamenz, der nun Plagiatsvorwürfe gegen
SPD-Fraktionschef Steinmeier erhebt, wird von Kollegen und
wissenschaftlichen Plagiatsexperten als eher unseriös eingestuft. Vor
allem seine Methode, ein Computerprogramm entscheiden zu lassen, an
welchen Textstellen eine "Plagiatsschwelle" überschritten wurde,
bezeichnen viele zu Recht als unzulässig. Was ein Plagiat ist, können
nur dafür ausgebildete Menschen entscheiden. Insofern könnten die
Plagiatsvorwürfe gegen Steinmeier fahrlässig sein, möglicherweise
handelt es sich sogar um Rufschädigung. Immerhin will nun die
Universität Gießen die Vorwürfe zügig überprüfen. Sollten sie sich
allerdings am Ende als stichhaltig erweisen, bedeutete dies nach dem
Entzug des Doktortitels im möglicherweise vergleichbaren Fall Annette
Schavans und ihrem darauf folgenden Rücktritt, dass auch Steinmeier
zurücktreten müsste.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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