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Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention fordert qualifizierte Fortbildungsprogramme zur Bewusstseinsbildung

Geschrieben am 30-09-2013

Berlin (ots) - Die Monitoring-Stelle zur
UN-Behindertenrechtskonvention hat Fortbildungsprogramme für
Verwaltung und Gerichtsbarkeit in Bund und Ländern zum Thema
Behinderung gefordert. "Bei staatlichen Stellen ist weiterhin großer
Fortbildungsbedarf in Sachen UN-Behindertenrechtskonvention zu
erkennen", erklärte Valentin Aichele, Leiter der Monitoring-Stelle
zur UN-Behindertenrechtskonvention, anlässlich der Veröffentlichung
der Publikation "Barrieren in den Köpfen abbauen! Bewusstseinsbildung
als Verpflichtung" am 30. September in Berlin. "Viele Menschen,
gerade auch in staatlichen Stellen, haben nach wie vor Vorurteile und
stereotype Vorstellungen über Menschen mit Behinderungen, die die
Umsetzung von Inklusion behindern", sagte Aichele. Eine inklusive
Gesellschaft könne nur gelingen, wenn das Bewusstsein für Würde und
Rechte von Menschen mit Behinderungen staatlich wie gesellschaftlich
von allen getragen werde. Bewusstseinsbildende Maßnahmen, die auf die
Überwindung der "Barrieren in den Köpfen" zielten, seien nach der
UN-Behindertenrechtskonvention eine staatliche Verpflichtung, so
Aichele weiter.

"Die Menschenrechtsbildung bietet auch für die Rechte von Menschen
mit Behinderungen große Chancen. Dies haben staatliche Stellen noch
nicht hinreichend erkannt", erklärte Sandra Reitz, Leiterin der
Abteilung Menschenrechtsbildung im Deutschen Institut für
Menschenrechte. Die UN-Behindertenrechtskonvention sei für die
Menschenrechtsbildung ein wesentlicher Bezugspunkt für
unterschiedliche Sensibilisierungs-, Aus- und Fortbildungsprogramme.
"Der Menschenrechtsbildung kommt für die Umsetzung der
UN-Behindertenrechtskonvention eine wichtig Rolle zu", unterstrich
Reitz.

Die Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention,
eingerichtet im unabhängigen Deutschen Institut für Menschenrechte in
Berlin, hat gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention den Auftrag, die
Rechte von Menschen mit Behinderungen zu fördern und zu schützen
sowie die Umsetzung der Konvention in Deutschland zu überwachen.

Das Deutsche Institut für Menschenrechte arbeitet gemäß seinem
parlamentarischen Auftrag seit Bestehen zum Thema
Menschenrechtsbildung. Für diese Aufgabe gibt es eine eigene
Abteilung.

Die neue Ausgabe aus der Publikationsreihe "Positionen" der
Monitoring-Stelle widmet sich dem Thema "Barrieren in den Köpfen
abbauen! Bewusstseinsbildung als Verpflichtung".

Positionen Nr. 8: http://ots.de/6hA7R



Pressekontakt:
Bettina Hildebrand, Pressesprecherin
Telefon: 030 25 93 59 - 14
E-Mail: hildebrand@institut-fuer-menschenrechte.de


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