| | | Geschrieben am 24-09-2013 Neue OZ: Kommentar zu Türkei / Visa
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 Osnabrück (ots) - Verhandlungen statt Richterbeschluss
 
 Visa, die Freiheit nehm ich Dir, mit diesen Worten würden Kritiker
 das Urteil des Europäischen Gerichtshofs wohl überschreiben, das die
 Visumpflicht für Türken in der EU grundsätzlich bestätigt. Doch der
 Beschluss der Richter ist folgerichtig.
 
 Es gehört zum Kernbereich staatlicher Souveränität, darüber zu
 entscheiden, wer unter welchen Bedingungen ins Land darf. Der Wegfall
 der Grenzkontrollen in Europa beruht deshalb auch nicht auf einem
 Brüsseler Beschluss, sondern auf einer freien Entscheidung der
 europäischen Staaten. Bevor der Schengen-Raum in seiner heutigen
 Gestalt entstand, fanden zähe Verhandlungen und Ratifizierungen durch
 Volksvertreter statt. Diese demokratische Prozedur ist langwierig,
 aber notwendig, besonders wenn Souveränitäten abgetreten werden. Ein
 Abkommen à la Schengen hat es mit der Türkei nicht gegeben. Vielmehr
 hat die EU, die heute die Visa-Politik in der Hand hat, das Land
 bewusst auf die Liste der visapflichtigen Staaten gesetzt. Die
 Richter hätten diese Regelung nur mit einem juristischen Kniff
 aushebeln können.
 
 Der richtige Weg zu mehr Reisefreiheit führt nicht über einen
 Richterbeschluss, sondern über die bereits angelaufenen Verhandlungen
 zwischen Brüssel und Ankara. Dabei ist es gerade die liberale
 türkische Visa-Politik gegenüber Staaten im Nahen Osten, die
 Sicherheitsbedenken bei den Europäern weckt. Darüber muss
 ergebnisoffen verhandelt werden.
 
 Manuel Glasfort
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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