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Neue OZ: Kommentar zu Wahlen / Bundestag / Niedersachsen

Geschrieben am 23-09-2013

Osnabrück (ots) - Personelle Talsohle

Auf den ersten Blick scheint alles okay: Neun Abgeordnete aus
unserer Region gehörten dem alten Bundestag an, neun sind es auch im
neuen Parlament. Bei näherem Hinsehen wird jedoch eine schleichende
Entwicklung erkennbar: Zunehmend mangelt es an Volksvertretern, die
auf höherer Ebene Einfluss oder gar Macht ausstrahlen. Viele Mandate
gehen an Politiker, die sich erst noch einen Namen machen müssen.

Natürlich ist es eine Binsenweisheit, dass jeder klein anfangen
muss. Das gilt auch für Parlamentsneulinge, von denen so manche auch
aus dem hiesigen Raum Talent und wertvolle Erfahrungen etwa aus dem
Kommunalbereich aufweisen.

Für jede Region ist es aber wichtig, politische Schwergewichte
aufzubieten, die auch mal auf Bundes- oder Landesebene "einen Bock
umstoßen" können. Man denke da nur an Zeiten, in denen das Emsland
auf Kaliber wie Rudolf Seiters, die Remmers-Brüder und Burkhard Ritz
zurückgreifen konnte. Oder an Osnabrücker Größen wie Christian Wulff,
Hans-Gert Pöttering und Oberbürgermeister vom Schlage eines Ernst
Weber und Hans-Jürgen Fip. Ähnliches gilt für Ostfriesland - mit
Persönlichkeiten wie etwa Jan Klinkenborg oder Joke Bruns.

Mal abgesehen von einigen gut positionierten Kräften auf
Landesebene, droht im Westen quer durch die Parteien eine personelle
Talsohle. Es fehlt an Führungsnachwuchs - und das gibt Anlass zur
Sorge.

Hans Brinkmann



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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