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Von europäischen Datenschutzbeauftragten durchgeführte Umfrage unterstützt mehr Datenschutz für Europas Schulkinder

Geschrieben am 23-09-2013

- Neuer Bericht drängt Online-Dienstleister, Regulatoren,
politische Entscheidungsträger, Schulen und Eltern, gezielte Werbung
für Schüler offiziell zu verbieten

Brüssel (ots/PRNewswire) - Kinder, die in der Schule
Cloud-Computing-Technologien nutzen, laufen Gefahr, dass ihre
Privatsphäre verletzt wird,, wenn sie nicht zusätzlich geschützt
werden. Das ergab eine neue Umfrage [http://www.safegov.org/media/538
07/safegov.org_report_on_protection_vulnerable_data_subjects.pdf] von
europäischen Datenschutzbeauftragten, die heute von SafeGov.org
veröffentlicht wurde. Die Veröffentlichung des Berichts erfolgt
zeitgleich mit der International Conference of Data Protection and
Privacy Commissioners, einer internationalen Datenschutzkonferenz,
die diese Woche in Warschau stattfindet.

Die Untersuchung spricht sich in weiten Teilen für Schutzmaßnahmen
aus, vor allem für besonders anfällige Cloud-Benutzergruppen in
öffentlichen Einrichtungen. Dazu gehören beispielsweise Schulkinder,
Beschäftigte im öffentlichen Dienst oder im Gesundheitswesen sowie
deren Patienten, die dem Risiko ausgesetzt sind, dass ihre Daten
erfasst und zur Erstellung von Profilen zu Werbezwecken verwendet
werden. Die Mehrheit der Teilnehmer befürwortet Verhaltenskodizes, in
denen Regelungen festgelegt werden, zu deren Einhaltung Schulen und
Cloud-Anbieter sich dann auf freiwilliger Basis verpflichten können.
Nach der Empfehlung von SafeGov.org sollten diese Kodizes eine
verbindliche Zusage beinhalten, auf die Verarbeitung und weitere
Nutzung der persönlichen Daten von Schülern zu Werbezwecken zu
verzichten, solange diese sich in der Schule befinden.

"Immer mehr Schulen in Europa nutzen kommerzielle
Cloud-Dienstleistungen. Zwar liegen die Vorteile ihres Einsatzes -
einfache Handhabung, Kosten und Einfachheit - klar auf der Hand, aber
dennoch sind die Benutzer im Bildungsbereich besonders anfällig und
bedürfen daher besonderer Datenschutzbemühungen. Wir empfinden die
Unterstützung, die zum Ausdruck gebracht wird, wenn es um den Schutz
von Schulkindern geht, als beruhigend, und wir fordern heute von
denjenigen, die für die Cloud, die entsprechenden Vorschriften und
das Bildungswesen verantwortlich sind, eine klare, auf festen
Prinzipien aufbauende Zusage, zielgerichtete Werbung an Schulen zu
verbieten", erklärt Jeff Gould, der Präsident von SafeGov.org.

SafeGov.org hat diese Umfrage durchgeführt, weil die Organisation
Bedenken hatte, dass die Verwendung von Cloud-Diensten auf der Basis
von Verbrauchertechnologien, die so konzipiert sind, dass die
Benutzer und ihr Verhalten erfasst und Profile davon angelegt werden,
es den Cloud-Anbietern ermöglichen könnte, Informationen über
Schulkinder und Angehörige anderer Organisationen aus dem
öffentlichen Sektor zu sammeln, zu denen sie keinen Zugang haben
sollten. Dies steht eindeutig im Widerspruch zu den
Datenschutzgesetzen der EU.

Auf der Grundlage der Erkenntnisse aus dieser Umfrage ruft
SafeGov.org die für den Datenschutz in Europa zuständigen Behörden
sowie die Europäische Kommission, die Bildungsministerien der
einzelnen Nationalstaaten, die europäischen Schulen und die
Elternverbände dazu auf anzuerkennen, dass kostenlose kommerzielle
Cloud-Dienste den Schulen zwar große Vorteile bieten, aber sorgfältig
reguliert werden müssen, damit gewährleistet bleibt, dass keine
Datenschutzbestimmungen durch Werbung in Schulen verletzt werden. Sie
sollten auf nationaler Ebene - und möglicherweise auch auf EU-Ebene -
Verhaltenskodizes als einen Mechanismus einführen, durch den die
Privatsphäre von Schulkindern gewahrt bleiben soll. Dieses Rahmenwerk
könnte auch für andere anfällige Benutzergruppen von Cloud-Diensten
in Organisationen aus dem öffentlichen Sektor angewandt werden.

In den Gesprächen, die SafeGov.org mit den Datenschutzbeauftragten
geführt hat, kam zum Ausdruck, dass die Datenschutzbehörden mit den
Schulen gemeinsam Kriterien ausarbeiten sollten, die dann für die
Auswahl der Cloud-Anbieter verwendet werden sollen.

Zusätzlich empfiehlt SafeGov.org den Cloud-Dienstleistern im
Bericht, dass diese ihre Datenschutzrichtlinien und die
entsprechenden Praktiken dahin gehend überprüfen und überarbeiten
sollen, dass die besprochenen Standards für den Online-Datenschutz in
Schulen erfüllt werden können. Dies soll insbesondere durch eine
rechtswirksame Zusicherung geschehen, bei der Bereitstellung von
Leistungen für Schulen weder Benutzerprofile für Werbezwecke
anzulegen noch Data-Mining zu betreiben.

In Anbetracht der Erkenntnisse rief SafeGov.org die europäischen
Datenschutzbehörden dazu auf, den derzeitigen Schwerpunkt ihrer
Untersuchungen auf die Datenschutzrichtlinien großer
Internetunternehmen auszudehnen, um den besonderen Fall solcher
betroffenen Personen zu berücksichtigen, die Cloud-Dienste in
öffentlichen Einrichtungen wie Schulen nutzen. Das Gleiche gilt
natürlich auch für staatliche und regionale Behörden und
Krankenhäuser.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier: http://www.safegov.org/
media/53807/safegov.org_report_on_protection_vulnerable_data_subjects
.pdf [http://www.safegov.org/media/53807/safegov.org_report_on_protec
tion_vulnerable_data_subjects.pdf]

Presseanfragen: Kate Tellier unter
kate.tellier@safegov.org[mailto:kate.tellier@safegov.org] oder
+32-479-90-8727.

Informationen zu
SafeGov.orgde.newsaktuell.mb.nitf.xml.Br@1daa94f8SafeGov.org ist ein
Online-Forum für IT-Anbieter und führende Experten aus der Branche,
das sich für vertrauenswürdige und verantwortungsvolle
Cloud-Computing-Lösungen für den öffentlichen Sektor einsetzt. Indem
die Organisation ein besseres Verständnis von Cloud-Technologien
einschließlich ihrer Vorteile, Chancen und Beschränkungen ermöglicht,
möchte SafeGov.org behördliche Nutzer in de Lage versetzen, bei der
Beschaffung eine gut informierte Auswahl aus dem Universum der auf
dem Markt angebotenen Lösungen zu treffen. Weitere Informationen
finden Sie auf der Website www.safegov.org [http://www.safegov.org/].
Sie können uns auch auf Twitter unter @SafeGov folgen oder den
Europa-Blog [http://safegoveu.blogactiv.eu/] von SafeGov lesen.

Kontakt: Kate Tellier +32-479-90-8727
kate.tellier@safegov.org[mailto:kate.tellier@safegov.org]

Web site: http://www.safegov.org/


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