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Rheinische Post: Franziskanische Wende

Geschrieben am 20-09-2013

Düsseldorf (ots) - An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. So
wäre es also verfrüht, das noch junge Pontifikat von Franziskus zu
preisen, bevor reife Entscheidungen getroffen wurden. Eines scheint
schon auf: Die Römische Weltkirche hat einen großen Kommunikator,
Brückenbauer und Missionar in Wort und Stil. Franziskus' Rede ist die
eines Hirten, seine Lebensweise die eines Seelsorgers, den Menschen
nahe, nicht nur den frommen, katholischen, sondern allen Menschen
guten Willens, voran den Sündern, sofern auch sie guten Willens sind.
Franziskus weist seiner Kirche den richtigen, den jesuanischen Weg.
Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet. Es stimmt
zuversichtlich, dass die ausgestreckte Hand den erhobenen Zeigefinger
ersetzt. Kardinal Marx aus München sagte 2012 im Interview mit dieser
Zeitung, die Moral sei nicht das wichtigste, die Kirche müsse sich
fragen, ob Christus wirklich im Zentrum ihrer Verkündigung stehe.
Marx konnte nicht treffender bestätigt werden als durch den Pontifex,
der hoffentlich eine franziskanische Wende einleitet.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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