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Tierschützer "stinksauer auf Leutheusser-Schnarrenberger und die FDP" / Boykottaufruf gegenüber der FDP zur Bundestagswahl

Geschrieben am 17-09-2013

Hagen (ots) - Die Tierschutzorganisation Wal- und
Delfinschutz-Forum (WDSF) hat über das soziale Netzwerk Facebook zum
Wahlboykott der FDP aufgerufen und bisher über 500.000 Nutzer
erreicht. Grund: Bundesjustizministerin Sabine
Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hält einen Auslieferungshaftbefehl
über Interpol auf Antrag Japans gegen den weltbekannten
Umweltschützer Paul Watson, Beiratsmitglied im WDSF, aufrecht. Das
Votum der FDP im Deutschen Bundestag für die "Gefangenhaltung von
Delfinen in deutschen Delfinarien" brachte jetzt das Fass der
Tierschützer zum Überlaufen.

Paul Watson, Ex-Mitbegründer von Greenpeace und Chef der
Organisation Sea Shepherd Conservation Society (SSCS), wurde im
letzten Jahr in Deutschland verhaftet. Gegen Kaution kam der
Umweltschützer frei und flüchtete aus Deutschland. Japan und Costa
Rica stellten Auslieferungshaftbefehle über Interpol, so dass Watson
weiterhin in Gefahr läuft, bei einer Einreise erneut verhaftet zu
werden. Japan macht geltend, dass ein Crew-Mitglied ein japanisches
Walfangschiff geentert habe, um eine Botschaft gegen den Walfang zu
überbringen. Watson erwidert, dass der SSCS-Helfer auf eigene Faust
gehandelt habe und streitet ein strafrechtliches Vergehen ab. Trotz
vieler Proteste hält die Bundesjustizministerin den
Auslieferungshaftbefehl Japans gegen Watson aufrecht.

Der Vorsitzende des Bundestagsauschusses für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Hans-Michael Goldmann (FDP),
rückte ebenfalls ins Visier der Tierschützer. Im Vorfeld einer
Bundestagsabstimmung im Juni diesen Jahres über die Beendigung der
Gefangenhaltung von Delfinen in deutschen Delfinarien auf Antrag von
Bündnis90/Die Grünen disqualifizierte Goldmann den wissenschaftlich
begründeten Antrag in einer eigenen Pressemitteilung als "unseriös".
Zusammen mit der CDU/CSU sprach sich die FDP-Fraktion gegen die
Stimmen der Grünen und der Linken bei Enthaltung der SPD für die
Beibehaltung von Delfinarien aus, obwohl dort auch Wildfänge gehalten
werden.

WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller: "Die FDP agiert paradox. In
der Bundesregierung protestiert sie gegen den angeblich
wissenschaftlichen Delfin- und Walfang der Japaner und andererseits
positioniert sie sich für die Gefangenhaltung von teilweise
wildgefangenen Delfinen und vormals auch Walen aus wissenschaftlichen
Gründen in Deutschland. Leutheusser-Schnarrenberger von der FDP will
den weltbekanntesten und erfolgreichsten Walschützer Paul Watson
hinter Gittern sehen. Das ist ein Angriff auf den im Grundgesetz
verankerten Tierschutz und ein Skandal. Wir sind stinksauer auf die
FDP mit ihrer Bundesjustizministerin."

Auf der Facebookseite des WDSF wurde der FDP-Boykottaufruf
immerhin bisher mehr als 350mal "geteilt" und hat damit etwa 500.000
Nutzer erreicht.

Hintergrund Auslieferungshaftbefehl gegen Paul Watson:
http://www.wdsf.eu/index.php/wdsf-aktuell-53/wdsf-infos-p-watson

Hintergrund Bundestagsantrag zur Beendigung von Delfinarien:
http://www.wdsf.eu/index.php/delfinarien-politik-aktuell

WDSF-Facebook-Seite: https://www.facebook.com/delfinschutz



Pressekontakt:
Jürgen Ortmüller
Geschäftsführer u. Gründer
Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)
Mobil: 0151 24030 952
E-mail: wds-forum@t-online.de

Auch für Interviewanfragen mit Paul Watson


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