FDP-Vize Christian Lindner: Deutschland sozialdemokratisiert sich

München (ots) - Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Christian
Lindner warnt nach dem schlechten Abschneiden seiner Partei bei den
bayerischen Landtagswahlen vor einer "allgemeinen
Sozialdemokratisierung aller Parteien" in Deutschland. "Wir wenden
uns an alle freiheitsliebenden Menschen", sagte der FDP-Fraktions-
und Landesparteichef Nordrhein-Westfalens im Gespräch mit dem
Internetportal "Yahoo". Ohne die FDP gebe es eine linke Mehrheit.
Dafür setze die FDP im Bundestagswahlkampf nun verstärkt auf eine
Zweitstimmenkampagne. "Das ist immer die wichtige Stimme für uns."
Lindner verteidigte im Gespräch mit "Yahoo" die FDP als jene Partei,
welche "die Belastungsgrenzen von Betrieben und Bürgern im Blick
behält".

Am vergangenen Sonntag hat die FDP bei den Landtagswahlen in
Bayern mit einem Ergebnis von 3,3 Prozent der Stimmen den
Wiedereinzug klar verpasst. Die Freidemokraten hatten gemeinsam mit
der CSU die Landesregierung gestellt. "Erfolge sind allein der CSU
angerechnet worden", sagte Lindner zu "Yahoo".

Der 34-Jährige warf der SPD vor, insgeheim doch eine Rot-Rot-Grüne
Koalition zuzusteuern. "Ich glaube ihr nicht", sagte Lindner zur
kategorischen Absage der SPD an eine Kooperation mit der Linken.
"Sigmar Gabriel springt sicher über seinen Schatten und danach über
seinen Kanzlerkandidaten. So war es in NRW." Schließlich habe das
Bundesland immer die Regierungsformate im Bund vorweg genommen.

Die Grünen kritisierte Lindner im Interview mit "Yahoo" für ihre
Ziele. "Die Grünen träumen von Steuern, Verboten und Subventionen.
Das würde mich eher um den Schlaf bringen", sagte er. "Wir wollen
auch eine Energiewende - aber eine, die den Wirtschaftsstandort
Deutschland nicht gefährdet. BAföG-Empfänger bezahlen derzeit die
Rendite der grünen Investoren."

Das vollständige Interview finden Sie unter folgendem Link:
http://ots.de/6GKNX

Weitere Informationen zur Wahl finden Sie im Yahoo-Special unter
http://de.nachrichten.yahoo.com/bundestagswahl-2013/.

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