(Registrieren)

"Europas Integrationskraft ist erschöpft" / Alexander Gauland über die außenpolitischen Positionen der AfD

Geschrieben am 10-09-2013

Berlin (ots) - "Wir wollen die westliche Sicherheitsarchitektur
beibehalten und betrachten die USA dabei als wesentlichen Anker", so
Alexander Gauland, stellvertretender Sprecher der Alternative für
Deutschland, auf der heutigen Pressekonferenz zum Thema Außen- und
Sicherheitspolitik. Aber dennoch dürfe man nicht davon Abstand
nehmen, die Grenz- und Regelverletzungen der USA zu kritisieren.
Hinsichtlich der Situation in Syrien, begrüßte er den russischen
Vorschlag, die syrischen Chemiewaffen internationaler Kontrolle zu
unterstellen und drückte die Hoffnung aus, dass es zu einer
friedlichen Lösung kommen könne. Er erinnerte daran, dass Russland
gerade für Deutschland ein zuverlässiger Partner gewesen sei und der
Westen insgesamt ein entspannteres Verhältnis zu Russland finden
möge.

Im Bezug auf die Europäische Union wolle die Alternative für
Deutschland zwar den Euro-Währungsverband geordnet auflösen, aber den
gemeinsamen Binnenmarkt beibehalten. Ein Europa souveräner Staaten,
die in Freundschaft und Frieden mit einander kooperieren, sei
erstrebenswert, ein Brüsseler Zentralstaat nicht: "Daher muss jeder
Versuch, von Seiten Brüssels ohne rechtliche Grundlage mehr
Kompetenzen an sich zu ziehen, zurückgewiesen werden. Die EU muss
endlich wieder zum Grundprinzip der Subsidiarität zurückfinden.
Zentralismus führt selten zu sachgerechten und noch seltener zu
bürgernahen Entscheidungen", so der stellvertretende AfD-Sprecher.
Dies bedeute auch, dass die EU keine Weltmachtambitionen im
Verhältnis zu den USA, zu Russland oder China entwickeln sollte, aber
seine vitalen Interessen in angrenzenden Gebieten dennoch, notfalls
auch militärisch, verteidigen müsse.

Hinsichtlich der Frage nach der "Finalität Europas" hätten die
Erfahrungen mit Bulgarien und Rumänien gezeigt, dass die
Integrationskraft der Europäischen Union bis auf weiteres erschöpft
ist. Daher fordert die AfD, weitere Balkanstaaten wie Serbien,
Montenegro, das Kosovo oder Bosnien-Herzegowina nicht aufzunehmen.
Dies beträfe natürlich auch die Türkei, deren EU-Beitritt die AfD
ausschließt: "Nach Auffassung der AfD endet Europa am Bosporus. Daher
muss gegenüber der Türkei zu diplomatischer Ehrlichkeit
zurückgefunden werden", forderte Gauland. Gegen eine Vertiefung des
freundschaftlich-partnerschaftlichen Verhältnisses spräche hingegen
nichts.



Pressekontakt:
Alternative für Deutschland
Dagmar Metzger
+49-89-35775790
presse@alternativefuer.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

484664

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Wahl des IOC-Präsidenten: Frankfurt/Oder (ots) - Die Meinungen über den neuen Herrn der Ringe gehen weit auseinander. Seine Befürworter halten ihn für einen brillanten Kopf und Wohltäter des Sports, seine Kritiker für einen berechnenden Karrieristen und Machtpolitiker, der seinem großen Ziel seit Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten alles unterordnete. Tatsache ist, Bach hat es wie kaum ein Zweiter verstanden, Netzwerke zu knüpfen. Und stets hatte er einflussreiche Unterstützer an seiner Seite. Dass darunter einige fragwürdige Gestalten des Weltsports waren, mehr...

  • Mayer: Eine große Chance für den Sport in Deutschland Berlin (ots) - Die Generalversammlung des Internationalen Olympischen Komitees hat Herrn Dr. Thomas Bach heute zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Dazu erklärt der innen- und sportpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer: "Ich gratuliere Herrn Dr. Bach von ganzem Herzen zu seiner Wahl und wünsche ihm für die kommenden Jahre ein glückliches Händchen. Es freut mich besonders, dass ein gebürtiger Bayer diese verantwortungsvolle und einflussreiche Aufgabe übernehmen darf. Die Aufgaben vor mehr...

  • Berliner Zeitung: Zur Wahl des IO-Präsidenten: Berlin (ots) - Es sind die Spitzensportler und ihre bemerkenswerten Leistungen, denen das IOC seine so angemaßte wie anmaßende Rolle verdankt. Das Milliardenspiel, die Ränke, das politische Geschacher: Das alles wird einzig und allein möglich gemacht durch die Faszination, die der Leistungssport auf viele Menschen unverändert ausübt. Durch den so naiven wie wunderbaren Glauben an jene Werte, die von den Funktionären im Dutzend billiger beschworen und ebenso bereitwillig mit Füßen getreten werden. Alles spricht dafür, dass mehr...

  • Riegert: CDU/CSU gratuliert Thomas Bach zur Wahl zum neuen IOC-Präsidenten Berlin (ots) - Die 125. Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hat Thomas Bach am heutigen Dienstag zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Der 59 Jahre alte Wirtschaftsanwalt und Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes löst Jacques Rogge ab, der zwölf Jahre an der Spitze des IOC stand. Hierzu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Riegert: "Wir freuen uns über die Wahl von Thomas Bach zum neuen IOC-Präsidenten. Mit ihm führt ein kompetenter und sympathischer Sportsmann mehr...

  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu "Bach wird IOC-Präsident" Rostock (ots) - Bach bekommt es ab sofort mit Problemen enormer Ausmaße zu tun: Er muss den Kampf um die Glaubwürdigkeit des Sports annehmen, der zunehmend durch Doping, Wettmanipulationen und ungezügelten Kommerz in Gefahr gerät. Zudem droht dem IOC Konkurrenz aus dem eigenen Umfeld: Die Vereinigung der internationalen Sportverbände muckt auf. Sie will ab 2017 - im olympischen Vier-Jahres-Rhythmus - Weltmeisterschaften mit allen 91 olympischen sowie nichtolympischen Disziplinen veranstalten. Bach muss das verhindern. Wir Deutschen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht