(Registrieren)

Strompreise 2014: 2,8 Mrd. Euro Mehrkosten durch EEG-Umlage möglich

Geschrieben am 09-09-2013

München (ots) -

EEG-Umlage könnte laut Prognosen 2014 um 33 Prozent steigen /
Mehrbelastung für Vier-Personen-Haushalt dadurch rund 103 Euro p. a.
/ Staat könnte durch Mehrwertsteuer auf EEG-Umlage 464 Millionen Euro
mehr kassieren als 2013

Die Erhöhung der EEG-Umlage für die Förderung erneuerbarer
Energien könnte deutsche Haushalte 2014 um rund 2,8 Milliarden Euro
(inkl. MwSt.) stärker belasten als 2013.* Dies wäre dann der Fall,
wenn die EEG-Umlage auf sieben Cent netto steigen und damit die
Prognose der Deutschen Energie-Agentur (DENA) vom 17. August 2013
zutreffen würde.**

Für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen
Stromverbrauch von 5.000 kWh stiege die jährliche Belastung im
Vergleich zu 2013 um rund 103 Euro (brutto). In die Staatskasse
würden durch die Mehrwertsteuer auf die EEG-Umlage rund 464 Millionen
Euro mehr fließen als 2013.

EEG-Umlage könnte 2014 Vier-Personen-Haushalte ca. 103 Euro p. a.
mehr kosten

Die Kosten für die bevorzugte Einspeisung von Strom aus
erneuerbaren Energiequellen werden gemäß dem
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) auf alle Verbraucher umgelegt. Wie
in den Jahren zuvor wird die EEG-Umlage 2014 voraussichtlich steigen.
Experten der DENA zufolge könnte sie von derzeit 5,28 Cent netto um
33 Prozent auf sieben Cent netto pro kWh erhöht werden.**

Die privaten Stromkunden in Deutschland werden dadurch doppelt zur
Kasse gebeten: Inklusive der Mehrwertsteuer müssten Sie insgesamt 2,8
Milliarden Euro mehr für Strom zahlen als 2013.* Außerdem belastet
die erhöhte EEG-Umlage einen durchschnittlichen
Vier-Personen-Haushalt (Verbrauch 5.000 kWh) dann jährlich mit 417
Euro (brutto) - rund ein Drittel (103 Euro) mehr als 2013 (314 Euro).

"Der Fiskus verdient jedes Jahr an der Erhöhung der EEG-Umlage
mit", sagt Isabel Wendorff vom unabhängigen Vergleichsportal
CHECK24.de. "Steigt die EEG-Umlage tatsächlich um 33 Prozent, müssten
private Haushalte alleine rund 464 Millionen Euro an Mehrwertsteuer
mehr bezahlen als 2013", ergänzt Wendorff.

Übertragungsnetzbetreiber nehmen geringere Steigung der EEG-Umlage
an

Die vier Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) legen jedes Jahr im
Oktober die Höhe der EEG-Umlage für das Folgejahr fest. Ihre
offiziellen Prognosen für 2014 vom 15. November 2012*** liegen
deutlich unter den aktuelleren Expertenmeinungen der DENA: Damals
prognostizierten sie eine maximale Erhöhung auf 5,74 Cent netto pro
kWh.

An eine solch moderate Erhöhung glauben die meisten Experten heute
nicht mehr: Der EEG-Kontostand weist für August 2013 bereits ein
Minus von über 2,29 Milliarden Euro aus.****

*Berechnungsgrundlage: Stromverbrauch von Privathaushalten: rd.
140,608 Mrd. kWh (Quelle: BDEW
http://docs.dpaq.de/2436-energie-markt_2012d_web.pdf, aufgerufen am
29.08.2013) Bei einem EEG-Anstieg für 2013 von 2,05 Cent brutto
ergibt das rund 2,8 Mrd. Euro Mehrkosten für Privathaushalte.

**Prognose der Deutschen Energie-Agentur (DENA) zur EEG-Umlage
2014: sieben Cent netto, 8,33 Cent brutto; Quelle:
http://ots.de/ltzhn, (aufgerufen am 29.08.2013)

***Prognose der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) zur EEG-Umlage
2014: 5,47 Cent netto, 6,83 Cent brutto; Quelle: http://ots.de/SE9YQ
(aufgerufen am 29.08.2013)

****Aktuelle Daten zu den Einnahmen- und Ausgabenpositionen nach
AusglMechV für 2013; Quelle:
http://www.eeg-kwk.net/de/file/EEG-Kontostand-2013-09-04.pdf
(aufgerufen am 05.09.2013)

Über die CHECK24 Vergleichsportal GmbH

Die CHECK24 Vergleichsportal GmbH ist Deutschlands großes
Vergleichsportal im Internet und bietet Privatkunden unabhängige
Versicherungs-, Energie-, Finanz-, Telekommunikations- und Reise- und
Konsumgütervergleiche mit kostenloser telefonischer Beratung. Die
Anzeige der Vergleichsergebnisse erfolgt völlig anonym. Dabei werden
Preise und Konditionen von zahlreichen Anbietern durchsucht, darunter
über 200 Kfz-Versicherungstarife, rund 1.000 Strom- und über 850
Gasanbieter, mehr als 30 Banken, über 230 Telekommunikationsanbieter
für DSL und Mobilfunk, über 5.500 angeschlossene Shops für
Konsumgüter, mehr als 150 Mietwagenanbieter, über 400.000 Hotels,
mehr als 700 Fluggesellschaften und über 90
Pauschalreiseveranstalter.

CHECK24-Kunden erhalten für alle Produkte konsequente Transparenz
durch einen kostenlosen Vergleich und sparen mit einem günstigeren
Anbieter oft einige hundert Euro. Internetgestützte Prozesse
generieren Kostenvorteile, die an den Privatkunden weitergegeben
werden. Das Unternehmen CHECK24 beschäftigt über 500 Mitarbeiter mit
Hauptsitz in München.



Pressekontakt:
Isabel Wendorff, Head of Energie, Tel. +49 89 2000 47 1171,
isabel.wendorff@check24.de
Bernadette Rieger, Public Relations Manager, Tel. +49 89 2000 47
1174, bernadette.rieger@check24.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

484228

weitere Artikel:
  • Bundestagswahl 2013: JAKO-O Umfrage zur Familienpolitik / Eltern fordern ein gerechtes Bildungssystem und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie (BILD) Bad Rodach (ots) - Knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl 2013 läuft der Wahlkampf auf Hochtouren. Die Parteien sind bemüht, letzte unentschlossene Wähler von sich zu überzeugen. Das Zünglein an der Waage können mitunter familienpolitische Aspekte des Wahlprogramms sein. Laut einer repräsentativen Umfrage von JAKO-O halten 96 Prozent der Eltern die Familienpolitik für einen wichtigen Aspekt innerhalb der Regierungsarbeit. Gefragt danach, wem sie eine bessere Familienpolitik nach der Bundestagswahl zutrauen, stimmen die Eltern mehr...

  • "Verantwortung füreinander und das Gemeinwesen"/ EKD-Ratsvorsitzender Schneider zur Bundestagswahl am 22. September Hannover (ots) - Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hat die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, "die Demokratie zu ihrer Sache" zu machen und am 22. September zur Bundestagswahl zu gehen. Schneider appellierte insbesondere an die noch unentschlossenen Wahlberechtigten: "Ihr Wahlrecht ist ein kostbares Gut. Viele Menschen auf dieser Welt kämpfen darum. Verschenken Sie Ihre Stimme nicht." Der EKD-Ratsvorsitzende wandte sich gezielt auch an die knapp 20 Millionen evangelischen Christinnen mehr...

  • ineltec 2013: neueste Entwicklungen in der Energiepolitik im Fokus (BILD) Basel (ots) - Unter dem Dachthema «Intelligente Vernetzung der Gebäudetechnologie als Schlüsselfaktor» öffnet die ineltec 2013 am 10. September ihre Tore. Die wichtigste Schweizer Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur findet bis zum 13. September in der Halle 1 der Messe Basel statt. 235 Aussteller präsentieren während vier Veranstaltungstagen Komponenten bis hin zu Gesamtlösungen für die Branche. Zudem finden im Rahmen der Plattform ineltec Forum verschiedene Vortragsreihen und Podiumsgespräche statt. Die ineltec, mehr...

  • Pkw-Maut: FREIE WÄHLER warnen vor Autobahnprivatisierung - Aiwanger: Seehofer bereitet Verkauf der Autobahnen vor München (ots) - Die von Ministerpräsident Seehofer angezettelte Debatte um eine Autobahn-Maut für Ausländer hält der Vorsitzende der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Hubert Aiwanger, für ein "hinterhältig eingefädeltes Manöver mit dem Ziel, das deutsche Autobahnnetz zu verkaufen". Die CSU sei mittlerweile lobbygesteuert und wolle die öffentliche Daseinsvorsorge vom Staat in die Hand von Investoren schieben. Dies sei bei Energieversorgern und Stromnetzen zum Schaden der Steuerzahler bereits passiert, bei der Trinkwasserversorgung mehr...

  • "Kanzlercheck" in den jungen ARD-Radios mit Merkel und Steinbrück 33 Prozent der Jungwähler unentschlossen Hamburg (ots) - Jeder dritte 18- bis 29-Jährige weiß noch nicht sicher, wen er oder sie bei der Bundestagswahl wählt. Das geht aus aktuellen Zahlen des ARD DeutschlandTREND von infratest dimap hervor. 33 Prozent der jungen Wählerinnen und Wähler wollen sich demnach erst kurz vor der Wahl festlegen. Beim Kanzlercheck der jungen ARD-Radioprogramme haben Hörerinnen und Hörer die Gelegenheit, mit Kanzlerin Merkel und Herausforderer Steinbrück zu diskutieren. Aus der ganzen Republik werden junge Erwachsene mit ihren Fragen zugeschaltet. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht