(Registrieren)

Südwest Presse: Kommentar zur OLYMPISCHEN SPIELEN

Geschrieben am 08-09-2013

Ulm (ots) - Auf der Suche nach dem kleinsten Übel hat sich das
Internationale Olympische Komitee (IOC) für Tokio und damit gegen
Istanbul und Madrid als Gastgeber der Spiele 2020 entschieden. Die
Angst vor wirtschaftlichen Unwägbarkeiten und sozialen Unruhen ist
bei den Funktionären offenbar größer als das Unbehagen, das ein
strahlender Atomreaktor auslöst. Dass die Wahl so deutlich ausfällt,
hat kaum jemand erwartet. Schließlich hatte Tokio den neuesten
Rekord-Strahlenwerten aus Fukushima einzig die persönliche Bürgschaft
des japanischen Premierministers entgegenzusetzen. Er hat versichert,
dass die Lage unter Kontrolle ist. Ein gewagtes Versprechen
angesichts der vielen Lügen nach der Katastrophe und der tektonischen
Unwägbarkeiten dieser Region. Diese Wahl zeigt, dass es immer
schwieriger wird einen passenden Gastgeber für den olympischen Moloch
zu finden. Die Vergabe der Spiele ans antidemokratische China (2008)
und an Russland (2014) hat am IOC-Ansehen gekratzt. Die aktuellen
Proteste und sozialen Unruhen in Brasilien tun es noch mehr. Keine
Frage: Die Geldgeber werden nervös - und damit auch das IOC. Von
Tokio verspricht man sich vor allem Ruhe. Die Organisation wird
perfekt sein, Proteste sind in Japan nicht zu erwarten und die
Wirtschaft ist zahlungswillig. Das Risiko einer strahlenden Atomruine
ist dagegen überschaubar - zumindest in den Augen des IOC.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

484193

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Der Lammert-Vorstoß zur Arbeit des Bundestages Cottbus (ots) - Eine Woche nach der letzten Sitzung, das ist ein bisschen spät für eine Reform der Parlamentsberatungen. Aber vielleicht ist der aktuelle Vorstoß von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) ja ein Anlass, um wenigstens in der nächsten Legislaturperiode gleich von Anfang an zu überlegen, wie die Arbeit der Volksvertretung besser werden kann. Denn die Probleme sind offensichtlich: Die Abgeordneten fühlen sich nicht nur von der Fülle der Tagesordnungspunkte, Sitzungen und Materialien überfordert, sie sind es auch. mehr...

  • Rheinische Post: Putins Gegner = Von Doris Heimann Düsseldorf (ots) - Der russische Oppositionsführer Aleksej Nawalny hat bei der Moskauer Oberbürgermeisterwahl trotz Niederlage einen großen Erfolg errungen. Er erhielt aus dem Stand rund 30 Prozent der Stimmen. Das zeigt, wie viele Russen nicht mit der Politik des Kremls einverstanden sind. Und Nawalny ist damit der erste Vertreter der neuen russischen Opposition, der sich wirklich auf eine breite Basis stützen kann. Die Frage ist nur, was der Kreml ihn damit anfangen lässt. Denn der charismatische Putin-Gegner steht mit einem Bein mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zur humanitären Katastrophe in Syrien Cottbus (ots) - Zehntausende Menschen standen am Samstag betend auf dem Petersplatz in Rom. Angesichts des Syrienkonflikts hatte Papst Franziskus zu einem Tag des Gebets und des Fastens aufgerufen - und dazu, den Krieg zu beenden, der "immer eine Niederlage der Menschheit ist". Es waren eindringliche, mahnende Worte, die der Papst an die Weltöffentlichkeit richtete. Doch haben sie eine Chance, gehört zu werden? Nach dem jahrelangen Bürgerkrieg, dem Chemiewaffeneinsatz und dem Säbelrasseln der USA ist die Situation in der Levante verfahren. mehr...

  • Rheinische Post: Schwache Verteidigung = Von Godehard Uhlemann Düsseldorf (ots) - Es ist eine schwache Verteidigung ihrer Syrien-Politik, die Bundeskanzlerin Angela Merkel präsentiert. Erst verweigert die Bundeskanzlerin ihre Unterschrift unter die Syrien-Erklärung der USA auf dem Petersburger G20-Gipfel, dann zieht sie einen Tag später doch nach. So schrammt sie knapp an einer Isolierung und an einer kapitalen Blamage deutscher Außenpolitik vorbei. Die Kanzlerin geißelt all die als Egoisten, die in Petersburg unterschrieben hatten. Aber ihr Hinweis, sie habe eine gemeinsame europäische Position mehr...

  • Rheinische Post: Anlass genug, den Amerikanern zu danken = Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Die Berichte über die Geheimdienstaktivitäten der USA und das gemeinsam mit deutschen Kollegen betriebene Neusser Aufklärungszentrum sind kein Anlass für "Skandal"-Rufe und für plumpes Wahlkampfgetöse. Vielmehr sind sie eine gute Gelegenheit, den US-Amerikanern danke zu sagen. Danke für den technisch und finanziell anspruchsvollen internationalen Einsatz gegen den Terrorismus. Und danke für die Hinweise zu der "Sauerland-Gruppe", die 2009 am Flughafen Düsseldorf und in der Dortmunder Innenstadt ein Blutbad unter mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht