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Neue OZ: Neue OZ - Interview mit Johanna Wanka, Bundesbildungsministerin.

Geschrieben am 03-09-2013

Osnabrück (ots) - Bildungsministerin will Kinderbetreuung von
Schulkindern mit Mitteln des Bundes unterstützen

"Bin zu Gesprächen bereit" - Wanka: Angebote dürfen nicht bei der
Einschuldung plötzlich abbrechen

Osnabrück.- Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) will den
weiteren Ausbau der Kinderbetreuung für Kinder im Grundschulalter mit
Mitteln des Bundes unterstützen. In einem Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) erklärte Wanka: "Es wäre völlig
unlogisch, wenn die Ganztagsbetreuung mit der Einschulung plötzlich
abbricht." Es führe kein Weg daran vorbei, dass die Angebote über die
Kita-Betreuung hinaus weiter ausgebaut werden müssen. Sie sei bereit,
hierbei über den Beitrag des Bundes zu sprechen. Die Ausweitung der
Kinderbetreuung sei aber keine Sache, die der Bund "einfach mal
verordnen kann". Das sei ein Thema für die Konferenz der
Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin, erklärte Wanka. "Klar
ist: Das erfordert wie schon beim Kita-Rechtsanspruch eine große
gemeinsame Kraftanstrengung", so die CDU-Politikern.

Auch Bundesbildungsministerin Wanka will jetzt Frauenquote

CDU-Politikerin: "Dabei darf es nicht nur um mehr Frauen in
Aufsichtsräten großer Firmen gehen" Osnabrück.-
Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) ist in das Lager der
Quoten-Befürworter gewechselt. In einem Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) erklärte Wanka, früher habe sie
Frauenquoten skeptisch gesehen. "Aber die Erfahrung zeigt: Wir
brauchen spezielle Frauenförderung auf breiter Basis", betonte sie
nun. Dabei dürfe es nicht nur um mehr Frauen in Aufsichtsräten großer
Firmen gehen. "Die Wirtschaft schafft es nicht ohne die klugen,
jungen Frauen", sagte die Ministerin. Mehr als 50 Prozent der
Studierenden und über 40 Prozent der Doktoranden seien Frauen. Das
müsse mit guten Jobs belohnt werden.

Bundesbildungsministerin: Schulnoten und Sitzenbleiben sind
unverzichtbar

Wanka: Es geht um Hilfestellung - Mehr Wertschätzung für
praktische Berufe gefordert

Osnabrück.- Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) hat
Forderungen nach Abschaffung von Schulnoten und Sitzenbleiben
abgelehnt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Dienstag) erklärte Wanka, Noten seien ein wichtiges und
unverzichtbares Instrument. Schüler könnten sich mit ihrer Hilfe
einschätzen und sich vergleichen. "Das wollen Schüler auch, wie
Umfragen zeigen", betonte die Ministerin. Bei Noten geht es nach
ihren Worten nicht darum, Schüler abzustrafen, sondern Lücken und
Stärken aufzuzeigen.

Die CDU-Politikerin lehnte auch die Abschaffung des Sitzenbleibens
ab. "Die Wiederholung eines Schuljahres kann sinnvoller sein, als
über Jahre der Schlechteste in der Klasse zu bleiben", sagte sie.

Wanka stimmte der Einschätzung des deutschen Handwerks zu, wonach
nicht möglichst alle Schüler zum Abitur und in die Hochschulen
getrieben werden sollten. Sie forderte mehr Wertschätzung für
berufliche und praktische Fähigkeiten. "Warum soll ein Geselle nicht
studieren, wenn sich zeigt, dass er das Zeug dafür hat?", erklärte
die Ministerin darüber hinaus. Maximale Förderung nach Fähigkeiten
und maximale Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer
Ausbildung müsse daher das Ziel sein.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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