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Stuttgarter Zeitung: Obama handelt ohne Plan / Kommentar zu USA/Syrien/Cameron

Geschrieben am 30-08-2013

Stuttgart (ots) - Obamas Plan ist unausgegoren und benennt kein
klares Ziel. Die zentrale Frage ist nicht beantwortet: Was wird, wenn
die US-Raketen abgeschossen sind? Auch das britische Unterhaus,
immerhin das einzige Parlament, das bisher darüber abstimmen durfte,
fand keine Antwort auf diese Frage und entschied sich, Obama die
Gefolgschaft zu verweigern. Um den Feldherrn ist es einsam geworden.
Bleibt es bei einem zeitlich begrenzten Angriff, dann mag das Assad
beeindrucken oder nicht. Zu seinem Sturz wird er wahrscheinlich nicht
führen, eine politische Lösung nicht wahrscheinlicher machen und am
Leid der Menschen nichts ändern.

Können sich die USA dem Sog des Krieges nicht entziehen und
verwickeln sich in eine längere militärische Kampagne, dann ähnelte
das einer Wiederkehr des Irakkriegs. Den hatte Bush einst mit einer
Lüge begonnen. Obama hat diesen Krieg zu Recht dumm genannt. Nun
läuft aber eben dieser Obama Gefahr, einen ebenso dummen Krieg zu
beginnen. Die USA könnten demnächst Kriegspartei in Syrien sein. Dass
das keine grundlose Warnung ist, zeigt die Geschichte. Selten haben
einmalige Strafaktionen Wirkung gezeitigt, oft aber haben sie die USA
in einen Krieg hineingezogen, der nicht zu gewinnen war.



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Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
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