(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Agrar / Arbeit / Mindestlohn

Geschrieben am 25-08-2013

Osnabrück (ots) - Vorstoß bringt die Sache nicht voran

Der Vorstoß der rot-grün regierten Länder zur Einführung eines
Mindestlohns von 8,50 Euro in der Agrar- und Ernährungsbranche kurz
vor der Bundestagswahl wird die Sache nicht voranbringen. Aber die
Agrarministerkonferenz ist für Niedersachsens Landwirtschaftsminister
Christian Meyer und seine rot-grünen Kollegen offenbar eine gute
Gelegenheit, um das Thema in Wahlkampf-Zeiten gewinnbringend ins
Bewusstsein zu rücken. Doch dass die Frage in Würzburg ernsthaft
angegangen wird, darf getrost bezweifelt werden. Wie ein Mindestlohn
zu bewerkstelligen wäre, darüber scheiden sich nämlich die Geister.

Dabei drängt die Zeit immer mehr, um eine Lösung zu finden. Vom 1.
Januar 2014 an gilt die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit auch für
Bulgaren und Rumänen. Deutschland dürfte dann verstärkt zu einem Ziel
arbeitswilliger Menschen aus diesen beiden stark agrarisch geprägten
Staaten werden. Für viele werden Betriebe der Land- und
Ernährungswirtschaft gewiss zu den ersten Zielen gehören.

Dieser Umstand macht einen flächendeckenden Mindestlohn auch in
diesem Sektor dringlicher als ohnehin schon. Verkraftbar wäre er,
zumal er nicht wesentlich über dem läge, was beispielsweise fleißige
Akkord-Spargelpflücker in unserer Region gegenwärtig bereits
verdienen.

Auch wenn die Agrarminister das heiße Eisen nicht schmieden
werden; gewiss ist, dass es nicht so schnell erkalten wird.

Hermann Hinrichs



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

481610

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: AfD gefällt sich in der Opferrolle - Leitartikel Ravensburg (ots) - Seit einigen Monaten gibt es ein Phänomen, das sich AfD nennt, Alternative für Deutschland. Die Partei liegt derzeit in den Umfragen bei drei Prozent. Sie ist ein nur schwer durchschaubares Sammelbecken von Leuten, die den Euro abschaffen wollen und von solchen, die der Meinung sind, dass es in Deutschland zu viele Ausländer gebe. Am liebsten sehen sich die AfD-Mitglieder aber in der Rolle der Aufrechten, deren Themen von den etablierten Parteien sowie der bürgerlichen Presse totgeschwiegen werden. Gerne fühlen mehr...

  • Das Erste, Montag, 26. August 2013, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Jan van Aken, Stellv. Fraktionsvorsitzender Die Linke, Thema: Giftgaseinsatz Syrien 8.10 Uhr, Markus Löhning, FDP, Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung, Thema: Syrien Pressekontakt: WDR Presse und Information, Annette Metzinger, Tel. 0221-220-7101 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

  • Rheinische Post: NRW-Innenminister Jäger ruft zur Gegendemonstration in Duisburg auf Düsseldorf (ots) - NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) hat der rechtsgerichteten Gruppe "Pro Deutschland" vorgeworfen, Ängste vor Überfremdung zu schüren. "Sie heizt mit ihrer Agitation Vorurteile und Intoleranz an und geht damit auf Stimmenfang", sagte Jäger der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinische Post" (Montagausgabe). "Pro Deutschland" will am Donnerstag vor dem "Problemhaus" in Duisburg demonstrieren, in dem Hunderte von Bulgaren und Rumänen wohnen. "Ausländerfeindliche Hetze hat bei uns keinen Platz", sagte Jäger. Die Zivilgesellschaft mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: SPD will Rechtsextremismus-Abteilung des Verfassungsschutzes von Köln nach Berlin verlegen Köln (ots) - Im Falle eines Wahlsieges der SPD am 22. September sollen weitere Abteilungen des Bundesamtes für Verfassungsschutz nach Berlin umziehen. Der designierte Bundesinnenminister im Team von Peer Steinbrück, Thomas Oppermann, kündigte dies im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montagausgabe) an. "Wir brauchen einen echten Mentalitätswechsel beim Verfassungsschutz", begründete Oppermann seine Pläne. Als Bundesinnenminister werde er die Abteilung Rechtsextremismus vollständig von Köln nach Berlin verlegen, sagte er. Von mehr...

  • WAZ: Kommunen müssen alle MRSA-Meldungen überprüfen Duisburg (ots) - Das Landeszentrum Gesundheit (LZG) reagiert auf das Datenleck in Duisburg, durch das zahlreiche MRSA-Infektionsfälle nicht in der Landesstatistik auftauchen. Nach Informationen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) wurden alle Kommunen in Nordrhein-Westfalen jetzt dazu aufgefordert, ihre MRSA-Meldungen "auf Richtigkeit und Vollständigkeit zu prüfen". Durch Recherchen der WAZ war das Datenleck aufgeflogen. 19 Erkrankungen mit dem lebensgefährlichen Bakterium hatte das Duisburger Gesundheitsamt zwischen 2010 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht