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Allg. Zeitung Mainz: Griechische Routine / Kommentar zum Wahlkampf

Geschrieben am 25-08-2013

Mainz (ots) - Heute in vier Wochen ist alles vorbei. Dann wird
quasi über Nacht aus dem Deutschland vor der Wahl ein Deutschland
nach der Wahl. Und aus dem politischen Taktieren zulasten des Gegners
hoffentlich ein Agieren zur Lösung von Problemen. Bislang scheint es
wenig treffend, die Zeit bis zur entscheidenden Abstimmung als
Wahl-Kampf zu bezeichnen. Wo sind die Themen, die Merkel aus der Ruhe
bringen und die Routine bei den nun fast täglich geplanten Auftritten
der Kanzlerin - insgesamt noch 38 - durchbrechen könnten? Nach
jetzigem Stand spricht viel dafür, dass die Debatte um die Rettung
Griechenlands noch einmal hochkocht. Und mit ihr wieder all die
Argumente, die in der Euro-Krise schon so oft vorgebracht wurden. Von
Euro-Befürwortern wie von Euro-Gegnern, von all jenen, die die
aktuelle EU-Politik für alternativlos halten, und von all denen, die
das Kapitel Euro am liebsten beenden würden. Dass hinter der Zukunft
Griechenlands nach wie vor ein großes Fragezeichen steht und enorme
Anstrengungen und weitere finanzielle Unterstützung nötig sein
werden, ist wahrlich keine überraschende Erkenntnis. Sie wird wohl
auch kaum dazu taugen, den Wahlkampf spannender zu machen. Im
Gegenteil, vielleicht schreckt das Thema sogar so manchen Wähler ab.
Grundsätzlich ist es eher unwahrscheinlich, dass sich die deutsche
Griechenland-Politik nach der Wahl stark verändert, egal wie sie
ausgeht. Da hilft es auch nicht, dass der SPD-Vorsitzende Gabriel mit
der Forderung punkten will, jetzt erst einmal die reichen Griechen
zur Kasse zu bitten. Wenn es so einfach wäre...



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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