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Neue OZ: Gespräch mit Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz

Geschrieben am 24-08-2013

Osnabrück (ots) - Patientenschützer für Tagespauschalen statt
Fallpauschalen bei chronisch Kranken

Osnabrück.- Patientenschützer haben gefordert, die Behandlung
chronisch Kranker und schwerstkranker Menschen komplett aus dem
System der Fallpauschalen herauszunehmen und stattdessen
Tagespauschalen zu bezahlen. In einem Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Samstag) erklärte der Vorstand der Deutschen
Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, Tagespauschalen bei
geriatrischen Patienten mit durchschnittlich fünf Krankheiten führten
dazu, dass es wieder Anreize für Ärzte gebe, für eine ganzheitliche
Behandlung zu sorgen. Derzeit würden die Einnahmen der Krankenhäuser
durch immer wieder neue Aufnahmen der gleichen Patienten gesteigert.
"Es ist absurd", sagte Brysch. "Die Politik hat in Deutschland für
die Finanzierung von Krankenhäusern ein System geschaffen, das
möglichst viele Operationen honoriert. Das Wohl der Patienten spielt
dabei oft keine Rolle."

Brysch kritisierte die Fallpauschalen als Ursache für unnötige
Klinikaufenthalte. Dadurch würden falsche finanzielle Anreize für
unnötige Operationen gesetzt. In vielen Fällen sei aber eine
konservative Behandlung ohne Operation die bessere Lösung für die
Patienten. Brysch forderte außerdem, die Erfolge von Operationen nach
sechs Monaten zu überprüfen. Derzeit spiele dies bei der Abrechnung
keine Rolle."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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