(Registrieren)

Allg. Zeitung Mainz: Alleine gelassen / Kommentar zum Flughafen Hahn

Geschrieben am 15-08-2013

Mainz (ots) - Wenn in einem Unternehmen der Sanierer anrückt,
tut's immer weh. Dass der neue Kurs am Flughafen Hahn nicht für
Jubelstimmung sorgen würde, war klar. Allerdings: Sanieren und Kosten
senken ist die eine Sache, Mitarbeiter führen und Ziele kommunizieren
eine andere. Nach allem, was man am Hunsrück-Airport hört, werden die
Beschäftigten von der Geschäftsführung nicht mitgenommen. Die Leute
am Hahn hat die nackte Angst gepackt, ob sie demnächst überhaupt noch
einen Job haben. Die Stimmung ist mies, gelinde ausgedrückt. Doch die
Unternehmensspitze scheint das nicht zu interessieren. Das müsste
Sozialdemokraten, die sich als Anwalt der kleinen Leute sehen,
eigentlich alarmieren. Stattdessen lässt man sich vom grünen
Koalitionspartner in Mainz auf der Nase herumtanzen, der mit seiner
Forderung nach einem Nachtflugverbot am Hahn die Unsicherheiten nur
noch verstärkt hat. Hier wäre auch mal eine klare Ansage aus Hessen
angebracht, das immerhin 17,5 Prozent der Anteile am Hahn hält. Ohne
Zweifel, der Hunsrück-Airport stand schon einmal besser da, und es
sind beileibe nicht nur hausgemachte Probleme. Eine in den
vergangenen Jahren abkühlende Konjunktur, Sättigung des
Billigfliegermarktes, Luftverkehrsabgabe und Belastungen aus der
Infrastruktur: Das alles macht dem Flughafen zu schaffen. Wie er sich
für die Zukunft aufstellen will, wird man in den kommenden Tagen und
Wochen erfahren. Allerdings sollten sich die Verantwortlichen in
Mainz die Frage stellen, ob Heinz Rethage noch der richtige Mann für
diesen Weg ist. Wenn dieser, wie vor wenigen Tagen geschehen, einen
Kunden per Pressemitteilung abkanzelt, dann zeugt dies nicht von
Professionalität.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

480161

weitere Artikel:
  • Allg. Zeitung Mainz: Flickschusterei / Kommentar zum Srommarkt Mainz (ots) - Die Energiewende und die Frittenbude - auf den ersten Blick mag das ein schöner Vergleich sein, den SDP-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hier zieht. Das sieht jedoch anders aus, wenn man erstens bedenkt, dass die Genossen in der Großen Koalition lange am Missmanagement der Energiewende beteiligt waren und wenn man sich zweitens ihren Alternativvorschlag mal genauer anschaut: Die SPD will die Stromanbieter notfalls dazu zwingen, ihre Tarife zu senken. Sie will also Fehler des einen staatlichen Eingriffs durch einen anderen, mehr...

  • Südwest Presse: KOMMENTAR zu LANDESHAUSHALT Ausgabe vom 16.08.2013 Ulm (ots) - KOMMENTAR zu LANDESHAUSHALT Ausgabe vom 16.08.2013 Baden-Württembergs Finanzminister heißt Nils Schmid. Wenn es ums Sparen geht, ist derzeit aber wenig Konkretes von ihm zu hören. Denn Schmid ist auch und derzeit vor allem Landeschef der SPD, einer Partei, die im Südwesten traditionell nicht viel zu gewinnen und doch einiges zu verlieren hat. Die Grünen haben gerade den Anspruch erhoben, bei der Bundestagswahl in Baden-Württemberg 20 Prozent zu erreichen. Soweit muss es nicht kommen. Aber wenn es soweit käme, mehr...

  • Rheinische Post: Strompreis-Wahlkampf Düsseldorf (ots) - SPD-Kandidat Peer Steinbrück will die Kanzlerin im Wahlkampf an einem wunden Punkt packen: dem ungebremsten Anstieg der Strompreise. Merkel höchstpersönlich war es, die vor eineinhalb Jahren festgelegt hatte, die Umlage zur Förderung des Ökostroms dürfe nicht über 3,5 Cent pro Kilowattstunde steigen. Doch heute liegt sie bereits deutlich drüber, und 2014 dürfte sie das Doppelte dessen erreichen, was Merkel vorgegeben hatte. Für die Haushalte wird Strom auch deshalb teurer. Die SPD will die Preise daher nun stärker mehr...

  • Rheinische Post: Ägypten am Abgrund Düsseldorf (ots) - Ägypten steht am Abgrund. Ob die innenpolitische Machtprobe am Ende in einen Bürgerkrieg münden wird, ist offen. Die internationale Politik versucht, genau das zu verhindern. Bisher hat sie aber nichts weiter als gut gemeinte Appelle zuwege gebracht. Vorschläge, die darauf abzielen, die chaotische innenpolitische Lage in Ägypten zu bereinigen, fehlen - und das seit langem. Mal ehrlich: Wie sollen die auch aussehen? Insofern ist das westliche Politiker-Gerede eher für die Galerie. Der Ölpreis steigt. Das ist schlecht mehr...

  • Rheinische Post: Pflege ist die größte Herausforderung Düsseldorf (ots) - Von allen Herausforderungen, die eine schrumpfende und alternde Gesellschaft mit sich bringt, ist die Versorgung der Pflegebedürftigen die größte. Die Bevölkerungsforscher sagen voraus, dass es in Zukunft immer mehr hochbetagte Pflegebedürftige von 85 Jahren und älter geben wird. Damit steigt auch die Zahl der Schwerstpflegebedürftigen und der Demenz-Kranken, die viel Zuwendung benötigen. Es ist völlig offen, wie immer weniger junge Menschen die wachsende Zahl an Pflegebedürftigen versorgen sollen. Insbesondere mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht