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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Ägypten

Geschrieben am 14-08-2013

Bielefeld (ots) - Das schlimmste absehbare Scheitern des
arabischen Frühlings ist eingetreten. Die einen wollten Blut, die
anderen konnten nicht ohne, und ganz Ägypten ist auf das Schwerste
beschädigt. Seit Tagen war das beinharte Vorgehen der Militärs gegen
Mursis fanatische Anhänger absehbar. Die Islamisten hätten die
Zusammenstöße auch vermeiden können. In aufgeklärten Gesellschaften
heißt so etwas: Der Klügere gibt nach. Aber auch die Militärs haben
nie gelernt, Widerspenstige zu zähmen. Zwischen Drohung und
Schusswaffeneinsatz gibt es für sie kaum Spielraum. Deeskalation und
kluge Polizeiführung sind im Land von Knute und Knechtschaft
unbekannt. Formal bleibt es dabei, dass ein demokratisch gewählter
Präsident mit Gewalt abgesetzt wurde. Aber dessen Muslimbrüder haben
auf der Straße und in Regierungsämtern gezeigt, was sie von
Demokratie und Rechtsstaat halten. Gar nichts. Die Militärs führen
ihren Putsch konsequent weiter. Ob aber der nächste Schritt, die
Übergabe der Macht an wirklich demokratische Parteien und Gruppen,
jetzt noch gelingen kann, ist äußerst zweifelhaft.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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