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"DER STANDARD"-Kommentar zum Wahlkampf: "Themenwechsel" von Michael Völker

Geschrieben am 12-08-2013

Ausgabe vom 13.8.2013

Wien (ots) - Liebe deine Nächsten", plakatiert die FPÖ, sie meint
damit selbstverständlich nur die anständigen Menschen, "unsere
Österreicher". Ausländer sind von der freiheitlichen Nächstenliebe
dezidiert ausgeschlossen, das wird auf den Plakaten auch so
dargestellt. Die Parteiführung sieht darin einen "Positivwahlkampf",
man verzichte ganz bewusst auf "Hassplakate". Wie großzügig.
Themenwechsel. Das BZÖ hat am Montag die Bundesliste vorgestellt, mit
der es in den Wahlkampf zieht. Es ist niemand auf dieser Liste, den
man kennen könnte, vom Parteichef vielleicht einmal abgesehen. Der
hat aus Angst vor Konkurrenz darauf verzichtet, bekannten Gesichtern
in seiner Partei - Stefan Petzner, Ursula Haubner oder Ewald Stadler
- eine Chance zu geben. Mit der "handverlesenen Auswahl" nimmt das
BZÖ einen weiten Anlauf, den Wiedereinzug ins Parlament zu verfehlen.
Soll so sein. Themenwechsel. Die ehemalige ORF-Generalintendantin
Monika Lindner kandidiert für Frank Stronach als Zeichen der
Erneuerung. Die 68-Jährige setzt damit auch ein Signal, dass man sich
selbst im fortgeschrittenen Alter noch von der Partei, die einen
versorgt und unterstützt hat, emanzipieren kann. Raiffeisen und die
ÖVP werden sich für diese Nibelungentreue herzlich bedanken. Wenn
dieser Wahlkampf so erfrischend weitergeht, kann man sich immer
wieder nur eines wünschen: einen raschen Themenwechsel.

Rückfragehinweis:
Der Standard, Tel.: (01) 531 70/445

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/449/aom

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