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Börnsen: Mauerbau bleibt Mahnung

Geschrieben am 12-08-2013

Berlin (ots) - Vor 52 Jahren, am 13. August 1961, wurde die
Berliner Mauer gebaut, die die schmerzliche jahrzehntelange Teilung
Deutschlands dramatisch zementierte. Dazu erklärt der kultur- und
medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang
Börnsen (Bönstrup):

"Mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 wurden die
Bürger der DDR über Nacht und auf dramatische Weise von der Freiheit
abgeschnitten. Nachdem von 1955 bis 1961 über 1,4 Millionen Menschen
aus der DDR in den Westen geflohen waren, sah die DDR-Führung keinen
anderen Ausweg mehr, als ihre Bürger mithilfe sowjetischer Truppen
einzusperren. Mit dem Mauerbau offenbarte die DDR-Führung ihr wahres
Ziel: die Durchsetzung ihrer Ideologie mit allen Mitteln und um jeden
Preis.

Unzählige Familien und Freunde wurden unerwartet 28 Jahre lang
auseinandergerissen, die Hoffnung der Mehrheit der Deutschen nach
Einheit in Freiheit abrupt zerstört. In den Jahren der Teilung wurden
Menschen, die sich nicht dem System anpassten, ermordet, verfolgt,
eingesperrt, entmündigt und bevormundet. Erst 1989 erfüllte sich der
gesamtdeutsche Traum vom Fall der Berliner Mauer, weil der Drang der
Menschen in Ostdeutschland nach Freiheit und Einheit nie eingemauert
werden konnte.

Mehr als 70.000 Menschen, die beim Fluchtversuch ergriffen wurden,
wurden durch die DDR-Justiz strafrechtlich verfolgt. Wie viele
Menschen an der innerdeutschen Grenze starben ist bis heute nicht
geklärt. Daher begrüßen wir das seit einem Jahr vom
Bundesbeauftragten für Kultur geförderte Forschungsprojekt, welches
die Zahl der getöteten DDR-Flüchtlinge zwischen 1949 und 1989
erfassen soll.

Angesichts der Tatsache, dass 74 Prozent der Anhänger der
Linkspartei in Berlin den Mauerbau für "voll und ganz" oder zumindest
für "teilweise" richtig halten, fordern wir alle politischen und
gesellschaftlichen Kräfte auf, den Bau der Berliner Mauer und seine
Folgen fest in unserem gesamtdeutschen Gedächtnis zu verankern.

Hier leisten viele Institutionen und ihre Mitarbeiter
unerlässliche Erinne-rungsarbeit, wie beispielsweise die "Stiftung
Berliner Mauer" oder die aktuelle Ausstellung der Bundesstiftung
Aufarbeitung "Die Mauer. Eine Grenze durch Deutschland".

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich weiterhin glaubhaft dafür
einsetzen, dass es keinen Schlussstrich unter die Aufarbeitung der
SED-Diktatur geben darf, die vielen Menschen unermessliches Leid
gebracht hat."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


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