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Neue OZ: Kommentar zu Russland / Olympia / Menschenrechte

Geschrieben am 11-08-2013

Osnabrück (ots) - Schwenkt eure Fahne!

Schwule und Lesben werden in Russland nicht mehr nur
diskriminiert. Sie werden mittlerweile brutal misshandelt, und der
Staat stiftet noch dazu an. Dass die Anti-Homo-Gesetze inzwischen
schon verbieten, im Beisein von Minderjährigen über Homosexualität
auch nur zu sprechen, zeugt nicht nur von unglaublicher
Beschränktheit. Es ist zudem brandgefährlich.

Dahinter verbirgt sich die Annahme, allein durch die
Thematisierung könnten junge Menschen zur Liebe unter
Gleichgeschlechtlichen verführt werden - wenn nicht gar davon
angesteckt. Diese verquere Denkweise, Homosexualität sei eine
unnatürliche Krankheit, hat bereits erschreckend viele Lesben und
Schwule das Leben gekostet, beispielsweise zur Nazizeit.

Dennoch wäre es falsch, dem groben Irrsinn mit einem
Olympia-Boykott zu begegnen. Gerade weil sich diese aberwitzige
Borniertheit in Russland leider ausbreitet, ist es umso wichtiger,
ihr während der Winterspiele in Sotschi frontal zu begegnen. Großen
Respekt verdienen daher all diejenigen mutigen Sportler und Fans, die
lesbisch oder schwul sind und sich trotz der grotesk-gefährlichen
Situation nach Russland wagen.

Sie sollten vor Ort möglichst sichtbar mit ihren Regenbogenfarben
Flagge zeigen. Dabei benötigen sie die Unterstützung des Westens. Als
Zeichen lupenreiner Toleranz.

Fabian Löhe



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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