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Allg. Zeitung Mainz: Fatale Entwicklung / Kommentar zu Inobhutnahme von Kindern

Geschrieben am 07-08-2013

Mainz (ots) - Allein die nackte Statistik, der enorme Anstieg der
Inobhutnahmen von Kindern und Jugendlichen in den vergangenen fünf
Jahren, lässt den Betrachter schaudern. Dabei erfährt man angesichts
der Zahlen noch gar nichts von der Not und Angst der Jungen und
Mädchen, die von ihren Eltern vernachlässigt, missbraucht,
misshandelt werden. Es sind oft grausame, kaum zu ertragende Fälle.
Jugendämter, Polizei, medizinisches Personal, Pflegeeltern und
Heimmitarbeiter aber müssen sie ertragen, dürfen nicht wegschauen und
müssen handeln. In erster Linie im Sinne der Kinder, aber auch im
Sinne der Eltern, die vor allem dann auf Hilfe angewiesen sind, wenn
sie aus den unterschiedlichsten Gründen mit Erziehung und Betreuung
überfordert sind. Auch wenn es oft schwer nachvollziehbar scheint, so
ist der grundsätzliche Ansatz, Kinder wieder in ihre Familien
zurückzuführen, wo immer es möglich und vor allem verantwortbar ist,
der richtige. Im Zweifel aber muss das Wohl des Kindes im Vordergrund
stehen, auch wenn eine Herausnahme aus der Familie mühsamer und
teurer ist. Bleibt die Frage, warum die Zahl der Inobhutnahmen so
drastisch nach oben geklettert ist. Nach zahlreichen spektakulären
Fällen, in denen Jugendämter versagt haben und Kinder starben, wird
dem Thema von Behörden und Bürgern mit Sicherheit mehr Aufmerksamkeit
geschenkt. Das sorgt für höhere Fallzahlen. Experten sehen aber auch
einen Zusammenhang zwischen zunehmender Armut und prekären
Lebensverhältnissen sowie problematischen Situationen in den
Familien. Eine fatale Entwicklung.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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