(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Wohnungsbau / Bundesländer

Geschrieben am 06-08-2013

Osnabrück (ots) - Ein Kraftakt ist fällig

Wie bitte? Da setzen Länder Bundesmittel für den Wohnungsbau für
andere Zwecke ein - und was ist die Konsequenz? Ein müder Appell des
Bauministeriums, sie möchten dies doch tunlichst lassen. Auch dieser
Akt der Hilflosigkeit zeigt: Beim Wohnungsbau läuft so ziemlich alles
schief.

Erst hat der Bund das Thema sträflich vernachlässigt. Dann
erlahmten die Anstrengungen der notorisch klammen Länder. Sie hofften
wohl, durch den Bevölkerungsrückgang werde sich die Knappheit geben.
Aber nichts da - deutschlandweit brach sich der Trend zum
Alleinwohnen Bahn. In 41 Prozent der Haushalte wohnt heutzutage nur
ein Mensch. Dazu verlassen junge Menschen früh das Hotel Mama.

Die Folge ist: Bezahlbarer Wohnraum wird knapp - und speziell in
Ballungsgebieten teuer. Wer dort bei einem Nettoeinkommen von 1000
bis 1300 Euro etwa 45 bis 50 Prozent seines Gehalts für die Miete
aufwenden muss, rutscht schnell in Armut. Schon jetzt haben 280 000
Menschen, davon 30 000 Kinder, keine eigenen vier Wände - so rechnete
die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe vor. Das birgt
sozialen Sprengstoff - und fordert schnelles Handeln.

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat die Dimension erkannt und
versprach, den sozialen Wohnungsbau zu forcieren. Eilig zog
Bundesbauminister Peter Ramsauer (CSU) dann nach. Gefragt ist jetzt
aber nicht Wahlkampfgetöse, sondern ein Kraftakt, und zwar auch der
Länder.

Beate Tenfelde



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

478609

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Wahlkampf der SPD: Der schmale Grat von Christian Kucznierz Regensburg (ots) - Egal, wie die SPD im Wahlkampf zu punkten versucht: Es endet oft mit Negativschlagzeilen. Dahinter stecken aber nicht, wie in der Partei oft geäußert, alleine die Medien, die der Partei keinen Erfolg gönnen. Die gibt es durchaus. Aber es liegt vor allem daran, dass die SPD ungeschickt agiert. Sicher: Die größte Chance, die Peer Steinbrück hat, ist, die Defizite von Schwarz-Gelb nicht nur zu benennen, sondern sie konkret Angela Merkel anzulasten und zu versuchen, sie zu entzaubern. Attacken, die ins Persönliche gehen, mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zu Gustl Mollath: Zurück zur Souveränität von Pascal Durain Regensburg (ots) - Gustl Mollath ist frei. Das ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass die Justiz bereit sein muss, Fehler zuzugeben. Diese Nachricht überraschte nicht nur Gustl Mollath: Der 1. Strafsenat des Oberlandesgerichts Nürnberg hat den Beschluss des Landgerichts Regensburg aufgehoben - der 56-Jährige bekommt einen neuen Prozess, er wird mit sofortiger Wirkung aus der Psychiatrie entlassen. Ministerpräsident Horst Seehofer und Justizministerin Beate Merk fällt wenige Wochen vor der Landtagswahl ein Stein vom Herzen. Mollath mehr...

  • Thüringische Landeszeitung: VORABMELDUNG DER THÜRINGISCHEN LANDESZEITUNG (WEIMAR): Mohring hält am "Soli" fest Pensionsaffäre: Kritik an Lieberknecht Weimar (ots) - Von Bernd Hilder und Gerlinde Sommer Weimar. CDU-Fraktionschef Mike Mohring hält am "Soli" fest. Der Bund werde auf diese 13 Milliarden Euro jährlich auch in mittlerer Zukunft nicht verzichten. Der "Soli" fließt nicht in den Aufbau Ost, sondern in den großen Steuertopf. Mohring erklärte im TLZ-Exklusiv-Interview, zweierlei sei unseriös: "Steuern erhöhen angesichts des jetzigen Steuereinnahmeniveaus und Steuersenkungen versprechen. Das wäre genauso absurd." Mohring, der auch bei der CDU ein bundesweit wichtiger mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Vorsichtig ändern - Kommentar Ravensburg (ots) - Die einen schlagen bereits die Rente ab 70 vor, die anderen setzen sich für gesetzliche Sicherungsklauseln ein. Fest steht, dass die Renten seit Jahren sinken - und es ist absehbar, dass dieser Trend angesichts immer flexiblerer Arbeitswelten anhalten wird. Was tun? Die Bundesregierung hat bereits vor Jahren den richtigen Weg eingeschlagen, zu mehr privater Vorsorge aufzufordern. Angesichts der niedrigen Verzinsung ist jedoch auch diese Möglichkeit für viele Menschen unattraktiv. Und sie nützt all jenen nichts, die mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Es geht um die gute Substanz - Kommentar Ravensburg (ots) - Vor Ort und nicht in den Hauptstädten nimmt das Gros der Bürgerschaft die Folgen der Politik wahr. Insofern drängt Gemeindetagschef Roger Kehle mit Recht darauf, die Kommunen ordentlich finanziell auszustatten und bei so wichtigen Themen wie der Schulentwicklung oder der Energiewende mitreden zu lassen. Dabei fehlen die selbstkritischen Töne nicht. Aus Sparzwängen heraus haben auch Städte und Gemeinden Investitionen zurückgestellt. Die Finanzkraft der baden-württembergischen Kommunen ist zwar noch immer hervorragend, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht