(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Chodorkowski-Urteil

Geschrieben am 06-08-2013

Bielefeld (ots) - Die Hoffnung, dass das Putin-Regime mit dem Asyl
für den amerikanischen Whistleblower Edward Snowden ein neues Kapitel
in der Behandlung der Menschenrechte durch Moskau aufgeschlagen hat,
erfüllt sich leider nicht. Der frühere Unternehmer und Kreml-Kritiker
Michail Chodorkowski bleibt weiter in Haft. Dass er das Straflager im
nächsten Jahr zwei Monate früher verlassen darf, ist alles andere als
ein Akt der Großzügigkeit. Es dient eher der Verhöhnung des in
Ungnade gefallen früheren Ölmagnaten. Spätestens seit dem zweiten
Prozess 2010 steht für Menschenrechtler in aller Welt fest:
Chodorkowski und der mit ihm inhaftierte Platon Lebedew sind
politische Gefangene. Wie viel Angst müssen diese Männer dem
russischen Machthaber einflößen, dass er jede Kritik einfach an sich
abprallen lässt? Putins Verhalten lässt leider befürchten, dass der
Leidensweg Chodorkowskis auch in einem Jahr noch nicht zu Ende gehen
wird. Ein weiteres Verfahren und eine nochmalige Verlängerung der
Haft wären zwar ein Riesenverbrechen. Doch für seinen Machterhalt ist
der frühere KGB-Chef offenbar zu allem fähig.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

478575

weitere Artikel:
  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Kaufkraftverlust der Renten Rostock (ots) - Norbert Blüm hatte doch recht mit seinem Leitsatz, der immer wieder belächelt wurde: "Die Rente ist sicher". Das beitragsfinanzierte Umlageverfahren hat nämlich Kriege, Inflationen und Finanzkrisen überstanden. Das muss die kapitalgedeckte Vorsorge erst mal nachmachen. Die Frage ist aber: Wie hoch fällt die Rente künftig aus? Und da warnt der Sozialverband Deutschland völlig zu Recht vor einem zunehmenden Kaufkraftverlust, der die gesetzliche Rente Stück für Stück aushöhlt. Nachhaltigkeits-, Nachhol- und Riesterfaktor, mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Steinbrück Rostock (ots) - Wieder einmal hat SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück die Wirkung einer seiner öffentlichen Äußerungen nicht richtig eingeschätzt. Es war wahrscheinlich gar nicht böse gemeint, als er auf einer Podiumsdiskussion in Berlin die Vermutung äußerte, Kanzlerin Angela Merkel fehle es auch wegen ihrer DDR-Herkunft an der nötigen Begeisterung für Europa. Ähnlich hatte sich Steinbrück auch schon in seinem gemeinsamen Gesprächsband "Zug um Zug" mit Helmut Schmidt geäußert. Damals fand diese Äußerung kaum Beachtung. Doch unter mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Kein Trost / Kommentar zum Fall Mollath von Reinhard Breidenbach Mainz (ots) - Es ist so eine Sache mit der Wahrheit. Manchmal kommt sie ganz spät ans Licht, manchmal, so steht zu befürchten, auch nie. Die wichtigste Aufgabe eines Gerichts ist es, die Wahrheit zu finden. Weil Richter aber nicht in allen Fachgebieten firm sein können, bedienen sie sich der Gutachter. Der Justiz-Scherz, wonach es auch "Schlechtachter" gebe, legt den Finger in die Wunde. Entscheiden müssen letztlich die Richter, aber in gewisser Weise sind sie davon abhängig, dass ihnen die Gutachter keinen Unsinn erzählen. Anerkanntermaßen mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Gut so / Kommentar zum A643-Ausbau von Lars Hennemann Mainz (ots) - In Hessen wird man sich rundheraus bestätigt sehen. Und in Rheinland-Pfalz dürften sich manche Sozialdemokraten heimlich ins Fäustchen lachen, weil ihnen der Bundesverkehrsminister ein lästiges Problem abgenommen hat. Das Machtwort Peter Ramsauers zum Ausbau der A643 war überfällig. Es wäre der teure Treppenwitz schlechthin, wenn Hessen die Strecke inklusive Schiersteiner Brücke sechsspurig bauen würde, Rheinland-Pfalz hingegen nur eine Vier-Plus-Zwei-Lösung. Pendlern würde damit geplant ein Flaschenhals zugemutet, mehr...

  • Rheinische Post: Dopinggesetz muss her = Von Robert Peters Düsseldorf (ots) - In der Sache hat die mit viel Tamtam veröffentlichte Doping-Studie niemanden überrascht. Wer war schon naiv genug zu glauben, dass im Osten den Leistungen mit Medikamenten auf die Sprünge geholfen wurde, während der Westen Rekorde und Titel allein dem besseren Schuhwerk verdankte? Brisant wird die Studie aber, wenn Namen genannt werden. Wenn feststeht, welche ruhmreichen Athleten voreilig gefeiert wurden, weil sie betrogen haben; welche Funktionäre ihnen das Doping nahegelegt haben; welche Mediziner Dopingmittel mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht