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Lausitzer Rundschau: Unmöglich ist nichts Die Bundestagswahl und die Umfragen

Geschrieben am 02-08-2013

Cottbus (ots) - Derzeit bestätigt sich mal wieder die
Binsenweisheit, dass Umfrageergebnisse keine Wahlergebnisse sind.
Nach langer Zeit sehen die einen Demoskopen Schwarz-Gelb vorne, die
anderen bescheinigen prompt Rot-Grün einen Aufwind. Und weil das so
ist, gilt eine weitere Binsenweisheit: Nichts ist entschieden, bis
nicht am 22. September um 18 Uhr die Wahllokale geschlossen worden
sind. Denn selbst angeblich eindeutige Trends können sich noch in
letzter Minute drehen. Erinnert sei an die Bundestagswahl 2005, als
für viele Institute ein schwarz-gelber Wahlsieg nur noch Formsache
war. Am Ende war die Union viel schwächer als angenommen, und die SPD
holte mit Gerhard Schröder kräftig auf. Der Unterschied zwischen
Umfragen und tatsächlichem Ergebnis betrug zum Teil mehr als fünf
Prozent. Kein Ruhmesblatt für die Institute. Wer kann also schon mit
absoluter Gewissheit ausschließen, dass es Steinbrück nicht doch noch
irgendwie gelingt, den Schröder zu machen? Oder dass Angela Merkel
nicht doch noch an der einen oder anderen Stelle politisch ins
Stolpern gerät? Niemand kann das. Auch wenn die Demoskopen im Moment
dem Wähler das Gegenteil eintrichtern, unmöglich ist angesichts der
Rasanz, in der sich politische Stimmungen mittlerweile ändern,
nichts. Und da sich mindestens ein Drittel der Wähler angeblich noch
nicht festlegen will, haben die berühmten Sonntagsfragen sowieso nur
eine begrenzte Aussagekraft. Die Umfragemanie, das demoskopische
Feuerwerk, ja, auch die Meinungsmache werden in den nächsten Wochen
noch zunehmen. Wahlkämpfern und Wählern kann man daher nur raten,
sich von den Demoskopen nicht verrückt machen zu lassen.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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