(Registrieren)

Schwäbische Zeitung: Am Ende fliegt nichts - Kommentar

Geschrieben am 31-07-2013

Ravensburg (ots) - Was bleibt am Ende der Zeugenvernehmung?
Millionen Euro wurden für eine Drohne verplempert, die nie fliegen
wird. Doch verantwortlich dafür zeichnet keiner. Es wird kein
Staatssekretär entlassen, erst recht kein Minister. Zu viele
Vorgängerregierungen waren schon mit dem Euro Hawk befasst. Es sollte
ein mutiges Verteidigungsprojekt werden, Neuland wurde beschritten.
Ein Teil des Projekts, das Aufklärungssystem Isis, soll jetzt
wenigstens gerettet werden. Doch auch das erscheint noch wie
Augenwischerei, denn ein anderes Trägersystem muss erst entwickelt
werden. Das braucht wieder etliche Jahre, bis es eingesetzt werden
könnte, sagen die Experten. In Untersuchungsausschüssen geht es in
Wahlkampfzeiten hart zu. Am Ende aber konnte keiner mit dem Euro Hawk
so recht punkten. Der Opposition gelang es nicht, de Maizière als
Lügner zu überführen. De Maizière wiederum gelang es genauso wenig,
sich überzeugend herauszureden. Wann er genau wie informiert wurde,
das blieb diffus. Denn der Minister unterscheidet fein säuberlich
zwischen Informations- und Entscheidungsvorlagen. Damit präsentierte
er sich nicht gerade als starker Minister. Von Merkels einstigem
Hoffnungsträger, vom dem Mann, den viele für den Reservekanzler
hielten, bleibt nun das Bild eines akribischen Beamten übrig, der nur
auf Entscheidungsvorlagen reagiert.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

477735

weitere Artikel:
  • Das Erste, Donnerstag, 1. August 2013, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 8.05 Uhr, Manuela Schwesig, stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende, Thema: Rechtsanspruch auf Kita-Platz Pressekontakt: WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

  • Rheinische Post: Doktorvater wehrt sich gegen Vorwürfe von Staatssekretär Eumann Düsseldorf (ots) - Der Doktorvater von NRW-Medienstaatssekretär Marc Jan Eumann (SPD) beharrt darauf, dass er Titel und Thema der Magisterarbeit seines Promovenden nicht gekannt habe. Eumann droht die Aberkennung seines Titels, weil seine Dissertation in Teilen auf der Magisterarbeit beruhen soll. Eumann hatte erklärt, er habe weder die TU Dortmund noch seinen Doktorvater getäuscht, sondern sei mit der Existenz seiner Magisterarbeit offen umgegangen. Dem entgegnet sein Doktorvater auf Anfrage der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen mehr...

  • Rheinische Post: Studie: Erzieherinnen in NRW häufig krank Düsseldorf (ots) - Erzieherinnen in nordrhein-westfälischen Kindertageseinrichtungen (Kitas) haben häufiger mit gesundheitlichen Problemen zu tun als gleichaltrige Frauen in anderen Berufen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die im Vorfeld des ab heute geltenden Rechtsanspruchs auf ein Betreuungsangebot für Kinder zwischen einem und drei Jahren vorgenommen wurde. Für die von der Unfallkasse NRW in Auftrag gegebenen Studie, die der Rheinischen Post (Donnerstagausgabe) vorliegt, sind 2744 pädagogische Fach- und Leitungskräfte mehr...

  • Rheinische Post: SPD-Verteidigungspolitiker sieht de Maizière "irreparabel beschädigt" Düsseldorf (ots) - Der SPD-Verteidigungspolitiker Lars Klingbeil hält eine politische Zukunft für den angeschlagenen Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) für unwahrscheinlich. "De Maizière ist nach seinen widersprüchlichen Ausführungen irreparabel beschädigt", sagte Klingbeil der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Der Auftritt des Ministers im Untersuchungsausschuss sei eine "Farce" gewesen. Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621 mehr...

  • Rheinische Post: Linkspartei will Missbilligungsantrag gegen de Maizière im Bundestag und fordert Rücktritt Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hat nach dem Auftritt von Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) im "Euro Hawk"-Untersuchungsausschuss einen Missbilligungsantrag gegen den Minister im Bundestag ins Gespräch gebracht und den Rücktritt de Maizières gefordert. "Wir erwägen ernsthaft einen neuen Missbilligungsantrag gegen de Maizière im Bundestag. Er ist nach diesem Auftritt nicht mehr zu halten", sagte Riexinger der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). De Maizière mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht