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Badische Neueste Nachrichten: Tunnel für Europa

Geschrieben am 30-07-2013

Karlsruhe (ots) - Die Redner mussten es sich gestern selbst immer
wieder klarmachen: Mit dem Spatenstich ist der Bau des Rastatter
Tunnels tatsächlich nicht mehr zu stoppen. Geschlagene 40 Jahre lang
wurde über das Nadelöhr in der Rheintalbahn debattiert, immer mehr
Lösungen wurden geboren und verworfen, im Zentrum stand immer wieder
die aufwendige Unterquerung der Barockstadt. Dass es jetzt wirklich
losgeht, ist kein Jahr zu früh. Die europäischen Staaten hatten im
Jahr 1996 vereinbart, die Achse von Rotterdam nach Genua für den
modernen Güterverkehr auszubauen. Die Niederlande haben ihr 160
Kilometer langes Stück von Rotterdam bis zur deutschen Grenze bereits
im Jahr 2007 flottgemacht, im gleichen Jahr hat die Schweiz ihren
Lötschberg-Basistunnel in Betrieb genommen. Der 57 Kilometer lange
Gotthard-Basistunnel ist im Bau und soll im Jahr 2017 fertig sein. In
Deutschland hingegen geht es deutlich schleppender voran. Die
Anschlussstrecke aus den Niederlanden wird in den nächsten Jahren
ausgebaut, die Neubaustrecke südlich von Offenburg ist noch in der
Planungsphase. Immerhin: Mit dem Katzenbergtunnel bei
Efringen-Kirchen ist ein Engpass beseitigt. Vor diesem Hintergrund
bekommt der Tunnel unter Rastatt eine große, europäische Dimension.
Allerdings waren es gerade nicht die visionären Politiker und
Konzernstrategen auf Bundesebene, die für die Lösung zäh gekämpft
haben. Es waren die Politiker der Region, allen voran der
Bundestagsabgeordnete Peter Götz (CDU) und - bevor sie
Regierungspräsidentin wurde - seine Kollegin Nicolette Kressl (SPD).
Sie haben gemeinsam mit Stadt und Landkreis Rastatt, dem
Regionalverband und der IHK an einem Strang gezogen, um dem
Bundesverkehrsministerium schließlich eine Zusage abzutrotzen. Dafür
müssen Deutsche Bahn und Bundesregierung dankbar sein. Denn mit dem
Rastatter Tunnel wird eine peinliche Staustelle auf dem Weg von den
holländischen Häfen ans Mittelmeer beseitigt. Und, man darf es nicht
vergessen: Der Personenfernverkehr im Rheintal wird deutlich
beschleunigt.



Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de


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