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Anerkennung ausländischer Pflegekräfte muss erleichtert werden / Bundestagsabgeordneter macht Praktikum in Hamburger Pflegeeinrichtung

Geschrieben am 30-07-2013

Berlin (ots) - Jedes Jahr bieten der Bundesverband privater
Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) und der Bundesverband der
Dienstleistungswirtschaft (BDWi) interessierten Politikern "Praktika"
in Pflegeeinrichtungen an. Im Rahmen dieser Aktion besuchte der
CDU-Bundestagsabgeordnete Dirk Fischer am 30. Juli 2013 das
Alsterdomizil der Frank-Wagner-Holding in Hamburg-Wellingsbüttel. Der
prominente Praktikant interessierte sich für die Abläufe und Angebote
der Pflegeeinrichtung und erhielt einen Einblick in die Möglichkeiten
der modernen Altenpflege.

Dirk Fischer dazu: "In einer älter werdenden Gesellschaft gewinnen
Gesundheitsförderung, Eigenverantwortung und Vorsorge weiter an
Bedeutung. CDU und CSU stellen die Würde der Pflegedürftigen und die
Menschlichkeit im Umgang mit ihnen in den Mittelpunkt. Unser Ziel
bleibt es, ein hohes Niveau der Pflegeleistungen sicherzustellen.
Gleichzeitig wollen wir einen steigenden Zuzahlungsbedarf zulasten
der Pflegedürftigen, ihrer Angehörigen und der Sozialhilfeträger
verhindern."

Der Geschäftsführer und stellvertretende Vorsitzende der
bpa-Landesgruppe Hamburg, Frank Wagner, nutzte die Gelegenheit, um
die aktuellen Herausforderungen in der Pflege anzusprechen. Die
Pflegeberufe müssten attraktiver werden. Dazu könnten ein wirksamer
Abbau der Pflegebürokratie und eine leistungsgerechte Bezahlung der
Pflegenden beitragen.

Im Rahmen der Diskussion würdigte der CDU-Bundestagsabgeordnete
die Arbeit der im Pflegedienst Beschäftigten und stellte fest:
"Unsere Politik der Stabilisierung der sozialen Sicherungssysteme
insgesamt und eine moderate Erhöhung des Beitrages zur
Pflegeversicherung werden es in den nächsten Jahren möglich machen,
Verbesserungen umzusetzen."

Frank Wagner: "In Hamburg herrscht ein starker
Pflegepersonalmangel; vor allem Fachkräfte werden dringend gesucht.
In die Ausbildung von Altenpflegern und Altenpflegerinnen investiere
ich bereits erheblich. Doch das reicht nicht aus. Wir brauchen auch
die verstärkte Zuwanderung von ausländischen Pflegefachkräften. Die
bürokratischen Hürden sind immer noch viel zu hoch, wenn es um die
Anerkennung und Beschäftigung ausländischer Pflegefachkräfte geht -
vor allem, wenn sie aus Nicht-EU-Ländern kommen. Pflegerelevante
Deutschkenntnisse sind natürlich wichtig. Aber die akademischen
Anforderungen des B2-Nachweises in der Pflege halte ich eher für
praxisfern und abschreckend. So machen die dringend benötigten
Pflegefachkräfte einen großen Bogen um unser Land. Wir fordern von
den Ländern, sachgerechte Sprachanforderungen und Regelungen zum
berufsbegleitenden Erwerb zu finden."

Dirk Fischer sagte abschließend: "Ich halte es für wichtig, dass
die Anerkennung ausländischer Fachkräfte deutlich erleichtert wird.
Dies gilt auch für Fachkräfte, die aus Nicht-EU-Ländern kommen. Dafür
setze ich mich im Rahmen meiner Möglichkeiten ein."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast
350 in Hamburg) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
245.000 Arbeitsplätze und ca. 18.900 Ausbildungsplätze. Das
investierte Kapital liegt bei etwa 19,4 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Uwe Clasen, Landesbeauftragter, Tel. 040/25 30 71 60, www.bpa.de


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