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Rheinische Post: Verfehlte Industriepolitik = Von Birgit Marschall

Geschrieben am 28-07-2013

Düsseldorf (ots) - Viele Ruhrgebietsstädte haben den Anschluss
verloren: Ihre Wirtschaftskraft sinkt, obwohl Deutschland insgesamt
in den vergangenen Jahren hohe Wachstumsraten erreichen konnte. Die
Wirtschaftsleistung in Herne, Bottrop oder Oberhausen ist heute sogar
geringer als die mancher ostdeutscher Städte. Leistungsträger kehren
den Ruhr-Städten den Rücken, das macht ihre Zukunftsperspektiven
nicht rosiger. Die strukturschwachen Regionen werden künftig noch
mehr auf Finanztransfers angewiesen sein, doch das entlässt diese
Kommunen und die Länder nicht, deutlich mehr für den Aufbau und den
Erhalt von Zukunftsstrukturen zu tun. Wie es funktionieren kann,
haben die Großregionen München und Stuttgart und auch die heute
florierenden Ost-Regionen um Leipzig, Dresden und Berlin gezeigt.
Jahrzehntelang auf sterbende Wirtschaftszweige wie die Kohleförderung
zu setzen, ist verfehlte Industriepolitik. Noch heute gibt NRW mehr
Geld für die Kohleförderung aus als für die Gründerförderung. Gute
Wirtschaftspolitik bedeutet, entschiedener auf Zukunftsbranchen wie
die Gesundheits- und Pflegewirtschaft, Logistik, Medizin- und
Umwelttechnologien sowie alternative Energien zu setzen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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