(Registrieren)

neues deutschland: Lauschaffäre: Was hascht Pofalla?

Geschrieben am 25-07-2013

Berlin (ots) - Man kann sich selbst unter Aufbietung aller
Fantasie nicht vorstellen, wie Ronald Pofalla im Garten des
Kanzleramtes sitzt und eine »Tüte« raucht. Irgend etwas muss Merkels
Hausmeister aber genommen haben, denn schon vor Beginn der gestrigen
Sondersitzung des Parlamentarischen Kontrollgremiums sagte der
CDU-Politiker doch tatsächlich, er werde sämtliche Vorwürfe
zweifelsfrei klären. Das hat nun wirklich niemand verlangt. Denn dass
die USA selbst treuesten Knappen nur das mitteilen, was unbedingt
notwendig ist, um sie im sogenannten Antiterrorkampf bei Laune zu
halten, ist klar. Es hätte also gereicht, wenn Pofalla als
Oberaufseher des BND und Chefkoordinator aller hiesigen Dienste die
(bisherigen) Erkenntnisse der Bundesregierung rückhaltlos offengelegt
hätte. Um dann auch vor den abhörsicheren Türen des zur
Schweigsamkeit verpflichteten Parlamentsgremiums darzustellen, was
wer in Sachen Verfassungs- und Gesetzesbruch auf dem Kerbholz hat.
Auch hätte man gerade vor der Bundestagswahl gern erfahren, was die
Kanzlerin samt Pofalla und Restgefolge unternehmen wird, um künftig
die Grundrechte der Bürger zu schützen. Mit allgemeinen Floskeln über
europäische Datenschutzregeln ist es nicht getan. Die Bedrohung der
Freiheit entsteht schon dann, wenn der Mensch nicht mehr darauf
vertrauen kann, frei zu kommunizieren. Das hat nicht irgendein linker
Philanthrop und Tütenraucher gesagt, sondern Hansjörg Geiger. Der war
mal Chef von Verfassungsschutz und BND.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

476792

weitere Artikel:
  • NRZ: SPD-Chef Gabriel: IAB-Studie ist ein Armutszeugnis für Deutschland Essen (ots) - Die aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zum Niedriglohnsektor ist laut SPD-Chef Sigmar Gabriel "ein Armutszeugnis für Deutschland". Gabriel sagte der in Essen erscheinenden Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ, Freitagausgabe), dass die Studie zeige, "dass der Niedriglohnsektor hierzulande wesentlich größer ist, als in den allermeisten anderen europäischen Ländern". Es müsse wieder "gelten, dass es für gute Arbeit auch guten Lohn gibt", so der SPD-Parteichef. Gabriel plädierte erneut mehr...

  • WAZ: Pofalla spielt auf Risiko. Kommentar von Daniel Freudenreich Essen (ots) - In der Prism-Affäre ist weiter unklar, in welchem Umfang der US-Geheimdienst Daten ausspähte - und was die Bundesregierung davon wusste. Immerhin scheint Berlin nun um Aufklärung bemüht. Laut Kanzleramtsminister Ronald Pofalla haben die deutschen Geheimdienste nicht millionenfach Daten an die USA übermittelt, sondern nur zwei Mal, um deutschen Entführungsopfern zu helfen. Sollte das zutreffen, wären die heimischen Dienste etwas aus der Schusslinie. Allerdings gibt es wenig Anlass, Pofalla so einfach zu glauben. Für mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zur NIEDRIGLÖHNEN Ulm (ots) - Sie sind männlich, Deutscher, mindestens 30 Jahre alt und gut ausgebildet? Sie arbeiten Vollzeit in einem mittelgroßen Betrieb und haben einen unbefristeten Vertrag? Wer sich zu dieser Gruppe zählen kann, weist im Prinzip alle Merkmale auf, die vor einem Dasein als Geringverdiener schützen sollten. Und dennoch ist in Deutschland selbst derjenige nicht mehr vor Lohndumping sicher, der all diese "günstigen" Voraussetzungen mitbringt. Mit der Feststellung, dass auch die "Kerngruppen" des Arbeitsmarkts hierzulande von Niedriglöhnen mehr...

  • DER STANDARD-Kommentar: "Demokratie zum Fürchten" von Gudrun Harrer "Ägyptens General al-Sisi hilft der Muslimbruderschaft, indem er sie viktimisiert"; Ausgabe vom 26.7.2013 Wien (ots) - Die ägyptische Armee musste zur Schadensbegrenzung einen Sprecher vorschicken: Er hat es nicht so gemeint, der Militärchef, Verteidigungsminister und Vizepremier General Abdelfattah al-Sisi, als er zu Massendemonstrationen aufrief, mit denen die Ägypter und Ägypterinnen der Armee ein "Mandat zur Terrorismusbekämpfung"erteilen sollten. Der Sprecher versicherte treuherzig, dass diese Proteste in den Rahmen von "nationaler mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Zugkatastrophe in Spanien Eine Nation unter Schock RALPH SCHULZE, MADRID Bielefeld (ots) - Das Eisenbahnunglück in Nordspanien ist eines der schlimmsten in der Geschichte des spanischen Königreichs und sogar ganz Europas. Auch wenn die Untersuchung der Katastrophe noch nicht abgeschlossen ist, drängen sich schon jetzt ein paar Fragen nach der Sicherheit des spanischen Bahnverkehrs auf. Vor allem diese: War diese Tragödie mit etwa 80 Toten vermeidbar? Nach den bisherigen Ermittlungen ist der Unglückszug mit seinen 220 Menschen an Bord mit Vollgas buchstäblich ins Verderben gerast. Weil möglicherweise der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht