(Registrieren)

Krings: Grüne offenbaren Ahnungslosigkeit bei Aufklärung der NSA-Aktivitäten

Geschrieben am 08-07-2013

Berlin (ots) - Die Grünen behaupten, die Speicherung von
Verbindungsdaten entspreche den Aktivitäten des US-Geheimdienstes
NSA. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Krings:

"Die gestrige Behauptung von Grünen-Chef Cem Özdemir, die
Speicherung von Verbindungsdaten entspreche den Aktivitäten der NSA,
offenbart die Ahnungslosigkeit der Grünen auf sicherheitspolitischem
Gebiet.

Den Grünen ist es mit ihrer Polemik gegen eine
Mindestspeicherfrist von Verbindungsdaten offenbar gleichgültig, ob
es im IT-Zeitalter gelingt, schwerste Straftaten wie z. B. die im
Netz grassierende Kinderpornographie aufzuklären. Bei den
Verbindungsdaten geht es allein darum, wer mit wem wann kommuniziert
hat und eben nicht um die Inhalte eines Gesprächs. Die
Verbindungsdaten werden für sechs Monate bei den
Telekommunikationsunternehmen gespeichert, die sie üblicherweise
ohnehin erheben. Erst wenn es den konkreten Verdacht auf eine schwere
Straftat gibt, entscheidet ein Richter darüber, ob die
Verbindungsdaten den Sicherheitsbehörden übermittelt werden dürfen.

Die Speicherung dieser Daten ist ein zentrales Instrument zur
Aufklärung von schweren Straftaten und zur Abwehr größter Gefahren
wie Terroranschläge. Gerade bei der Aufklärung des braunen
NSU-Netzwerkes wären wir mit Sicherheit weiter, wenn die
Sicherheitsbehörden wüssten, mit wem die NSU-Hauptangeklagte Beate
Zschäpe in den letzten sechs Monaten vor ihrer Festnahme kommuniziert
hatte. Auch das Bundesverfassungsgericht hat 2010 in seinem Urteil
eine Speicherung von Verbindungsdaten unter engen rechtsstaatlichen
Voraussetzungen für möglich gehalten.

Zum NSA-Spähprogramm 'Prism' ist jetzt eine umfassende Aufklärung
notwendig, welche die Bundeskanzlerin und die Bundesregierung
gegenüber den Vereinigten Staaten angemahnt haben.
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich wird persönlich nach
Washington fliegen, um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen. Damit
unterstreicht er die Bedeutung, welche eine sachgerechte Aufklärung
der Vorwürfe für die christlich-liberale Koalition hat.

Mit der Aufklärung über Struktur und Umfang der Aktivitäten der
NSA werden auch die Grünen verstehen, dass zwischen amerikanischer
Sammelwut im Rahmen des 'Prism'-Programms und der
Einzelfallentscheidung eines Richters nach den europäischen
Regelungen zur befristeten Speicherung von Daten ein himmelweiter
Unterschied besteht. Wer beides vermischt, dem geht es nicht um
Aufklärung, sondern um die Verunsicherung der Menschen aus
Wahlkampfmotiven."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

473847

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: BDI-Chef Grillo: Freihandelsabkommen nicht überfrachten/ Datenschutz getrennt verhandeln Düsseldorf (ots) - Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Ulrich Grillo, hat davor gewarnt, in die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit den USA auch strengere Datenschutzregeln aufzunehmen. "Wir dürfen das Freihandelsabkommen mit den USA nicht überfrachten", sagte Grillo der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). "Wir sollten ein Datenschutzabkommen mit den USA davon getrennt verhandeln. Für die Industrie ist eine transatlantische Freihandelszone von immenser Wichtigkeit. Dadurch mehr...

  • Berliner Zeitung: Zu den familienpolitischen Plänen der SPD: Berlin (ots) - Nun hat also auch die SPD ihre Herdprämie: Familien, in der beide Elternteile in Teilzeit-Jobs arbeiten, sollen einen staatlichen Zuschuss bekommen, der zumindest einen Teil der Lohneinbußen ersetzt. Und die Sozialdemokraten sprechen stolz von Wahlfreiheit für Familien. Ist das nun die Christdemokratisierung der SPD? Zumindest den Freiheitsbegriff will man nun doch nicht mehr einfach den Unionsparteien überlassen und auch nicht das Geldverteilen an Familien. Pressekontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: mehr...

  • DER STANDARD-KOMMENTAR "Eine Chance für die Kleinen" von Michael Völker Das System braucht Durchlüftung, die Demokratie verträgt Vielfalt - Ausgabe vom 9.7.2013 Wien (ots) - Werner Faymann? Michael Spindelegger? Heinz-Christian Strache? Eva Glawischnig? Die Gründe, sich von einer Partei und der Politik abzuwenden, sind vielfältig. Mancher Bürger, manche Bürgerin fühlt sich vom personellen Angebot nicht angesprochen, hat den Polit-Sprech satt, kann mit der hohlen Inszenierung nichts anfangen, empfindet Politiker als Selbstdarsteller, Karrieristen oder Opportunisten. Tatsächlich ist der Beruf in Verruf geraten. mehr...

  • Weser-Kurier: Ströbele fordert Konsequenzen aus Ausspähskandal Bremen (ots) - Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele fordert Konsequenzen aus dem Ausspähskandal rund um den US-Geheimdienst NSA: "Zunächst fordere ich, alle alten Vereinbarungen mit den Alliierten aus Zeiten des Kalten Kriegs aufzukündigen", sagte Ströbele in einem Interview mit dem Bremer WESER-KURIER. Zudem müsse eine gesetzliche Regelung her, dass Einschränkungen und Kontrollen für das Ausspähen von Daten auch gelten, wenn sie vom US-Geheimdienst NSA ausspioniert und an deutsche Dienste weitergeleitet werden. Der mehr...

  • neues deutschland: Schuldenschnitt für Griechenland: Aufgeschoben Berlin (ots) - Griechenland hat es mal wieder gerade so noch geschafft. In ihrer gemeinsamen Erklärung schrieb die Geber-Troika aus EU-Kommission, Europäische Zentralbank und Internationalem Währungsfonds, dass Athen bei den ihm auferlegten Reformen »bedeutsame Fortschritt« gemacht habe. Nicht nur Griechenlands Ministerpräsident Antonis Samaras kann da aufatmen, weil seiner Staatskasse neue Milliardenkredite winken. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird sicherlich erleichtert sein. Denn nichts kann sie weniger gebrauchen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht