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Rheinische Post: Löhrmann muss ehrlich bleiben

Geschrieben am 04-07-2013

Düsseldorf (ots) - Jahrhundertprojekte fordern nicht nur langen
Atem, sie fordern auch Ehrlichkeit. Dass Nordrhein-Westfalen in
wenigen Jahren die meisten behinderten zusammen mit den nicht
behinderten Kindern unterrichten will, ist so ein Jahrhundertprojekt.
Und dass die Zahl der Förderschulen über die neue
Mindestgrößen-Verordnung deutlich sinken dürfte, erhöht die Dynamik
dieses Projekts. Was Schulministerin Sylvia Löhrmann vorhat, ist ein
notwendiger Beitrag zu mehr Ehrlichkeit. Denn Förderschulen kosten
viel Geld - teils unverhältnismäßig viel, weil sie oft seit Jahren
unbehelligt die Mindestgröße verfehlen. Das Kindeswohl steht an
erster Stelle, zweifellos. Aber die Maxime "Koste es, was es wolle"
hat in Zeiten der Schuldenbremse ihre Berechtigung verloren, sogar in
der Bildung. Fatal wäre jedoch, wenn jetzt die nächste Lebenslüge
folgte - dass sich nämlich Förderkosten durch Schulschließungen
wegzaubern lassen. Das Know-how muss in die Regelschulen mitwandern.
Auch das kostet viel Geld, vor allem fürs Personal, wenn auch wohl
weniger als zu kleine Förderschulen. Jedenfalls aber verlangt
Inklusion den Willen, Geld auch dauerhaft in die Hand zu nehmen.
Diesen Beweis der Ehrlichkeit hat Rot-Grün noch zu erbringen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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